Spiele 2016Spielstart mit Tomb Raider und Star Wars

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Rise of the Tomb Raider

Spannende Schatzsuche

Lara Croft hat einige Höhen und Tiefen hinter sich. Als Pop-Ikone gefeiert, dann schon fast beerdigt, feierte die Archäologin 2013 eine eindrucksvolle Wiederauferstehung. „Rise of the Tomb Raider“ baut die neu gefundenen Stärken weiter aus. An die Stelle der Heroine in Hotpants tritt eine oft verletzlich wirkende junge Wissenschaftlerin, die das Erbe ihres Vaters und nebenbei gleich noch die ganze Welt retten will.

Auf der Suche nach der Unsterblichkeit verschlägt es sie unter anderem nach Sibirien, wo sie sich gegen eine feindselige Natur und eine skrupellose Geheimorganisation zur Wehr setzen muss. Die überzogene Gewaltdarstellung des Vorgängers wurde zum Glück stark zurückgefahren. Stattdessen gibt es mehr Rollenspielelemente und einiges mehr zu entdecken, also genau das, was man als Hobby-Grabräuber sehr zu schätzen weiß. Die Versionen für PS4 und PC erscheinen aber erst im kommenden Jahr. Noch ein wenig Geduld! (sha) Square Enix, für Xbox 360 und Xbox One, ab 16, 55 und 65 Euro

Xenoblade Chronicles X

Außerirdisches Epos

Eine echte Perle für die WiiU, die mal nicht mit den üblichen Verdächtigen von Nintendo aufwartet. Das Rollenspiel, das zumindest in Sachen Umfang mit der Genre-Referenz „The Witcher 3“ mithalten kann, erzählt vom Exodus der Menschheit, nachdem ein Krieg zweier außerirdischer Rassen die Erde zerstört hat. Eine holprige Flucht später ist es die Aufgabe des Spielers, die neue Heimat namens Mira zu erkunden und eine Kolonie zu errichten.

Die Spielwelt, die es dabei zu entdecken gilt, gehört zu den größten und schönsten, die man auf der Konsole bislang zu Gesicht bekommen hat. Weil dieses Vorhaben bei der lokalen Monster-Fauna – darunter turmhohe Dinosaurierarten – nicht unbedingt auf Begeisterung stößt, sind Kämpfe an der Tagesordnung. Besonders spektakulär werden die Auseinandersetzungen, sobald der Held seinen eigenen futuristischen Kampfroboter besteigen darf.

In Japan ist das exklusives Sci-Fi-Spektakel, das im Jahr 2054 spielt, schon seit April auf dem Markt, bei uns seit dem 4. Dezember. (mbo) Nintendo, für WiiU , ab 12, ca. 55 Euro

Uncharted Collection

Dreifaches Abenteuer

Die „Uncharted“-Reihe gehört mit zum Besten, was das Genre Action-Adventure zu bieten hat. Weil im März der vierte und nach derzeitigem Stand leider auch letzte Teil der Serie erscheint, bringt Sony die bisherigen drei Teile als „Uncharted: The Nathan Drake Collection“ erstmals auch für die Playstation 4 heraus – natürlich etwas aufgehübscht. Will heißen: mit hochgeschraubter Bildrate, höher aufgelösten Texturen und einer verbesserten Beleuchtung.

Für alle, die sich noch nie mit dem schießwütigen Schatzsucher Nathan Drake, einem Nachkömmling von Sir Francis Drake, beschäftigt haben, wird es nun allerhöchste Zeit. Geboten wird alles, was ein gutes Abenteuer ausmacht: Die Suche nach mystischen Orten wie El Dorado, Shambala und Iram, ein cooler Held, spektakuläre Klettereinlagen, manchmal ein Hauch zu viele Schießereien und eine filmreife Inszenierung.

Wer sich vor Erscheinen von „Uncharted 4: A Thief’s End“ auf den aktuellen Stand bringen will, dem sei diese Kollektion wärmstens ans Herz gelegt. (tom) Sony, für PS4, ab 16, ca. 60 Euro

Star Wars Battlefront

Galaktischer Sternenkrieg

Wer nach dem neuen „Star Wars“-Film noch nicht genug von Luke Skywalker, Prinzessin Leia oder Darth Vader hat, kann sich auf PC, PS4 oder Xbox One ins galaktische Schlachtgetümmel werfen. In „Star Wars Battlefront“ geht es um riesige Mehrspieler-Schlachten an klassischen Schauplätzen wie dem Eisplaneten Hoth oder den Wäldern von Endor. Weil das Kampfsystem recht simpel gehalten ist, haben auch Einsteiger eine Chance, auf Seiten der Rebellen oder des Imperiums den Sieg davonzutragen.

Die Spielmodi sind ebenso zahl- wie einfallsreich: Bei „Abwurfzone“ kämpfen zwei Teams mit jeweils acht Spielern um Versorgungskapseln, die an zufälligen Orten abgeworfen werden. Im Modus „Jägerstaffel“ steigt man ins Cockpit von X-Wings, A-Wings und Tie Fightern, um damit mit bis zu 20 Spielern dramatische Luftkämpfe zu bestreiten. (sha) Electronic Arts, für PC, PS4 und Xbox One, ab 16, ca. 55 Euro

StarCraft 3: Legacy of the Void

Große Weltraumoper

Das große Finale von Blizzards Weltraumoper setzt Maßstäbe bei der Inszenierung: Nach den Terranern und bösartigen Zerg in den vorangehenden Episoden erlebt der Spieler die Geschehnisse nun aus der Perspektive der Protoss. Die hochentwickelte Alienrasse will ihren Heimatplaneten Aiur zurückerobern, stößt dabei aber auf den Widerstand des wiedererweckten Gottes Amon. Viele vertraute Helden aus den Vorgängern haben Gastauftritte.

Zwischen den abwechslungsreichen Echtzeitstrategiegefechten kehrt der Spieler immer wieder auf das Raumschiff des Protoss-Anführers Artanis zurück, darf dort in Gesprächen die Handlung vorantreiben und mit gesammelten Ressourcen die Ausrüstung verbessern. Freischaltbare Superfunktionen wie eine Orbital-Kanone oder Nachschublieferungen bieten zusätzliche Taktikmöglichkeiten. Für Veteranen und Serien-Neulinge geeignet! (mbo) Activision/Blizzard, für PC, ab 12, ca. 30 Euro

The Crew: Wild Run

Gigantischer Spielplatz

Open-World-Spielplätze liegen schwer im Trend, Tag für Tag tummeln sich Tausende von Spielern auf den Servern in Online-Schlachten und Wettrennen rund um den Globus. „The Crew“ vereint Autorennen mit einer packenden Undercover-Story auf einer gigantischen Karte der USA. Gab es schon bisher viel zu tun, setzt die jetzt erschienene „Wild Run Edition“ noch einiges drauf.

So gehören nun auch Dragster, Monster-Trucks und Motorräder zum Fuhrpark. Im wahrsten Sinne des Wortes an jeder Straßenecke warten Herausforderungen auf den Spieler. Da der Schwierigkeitsgrad ab Stufe 8 merklich anzieht, macht es Sinn, sich einer Crew anzuschließen, um die gestellten Aufgaben gemeinsam zu meistern. Im Vergleich zum vor einem Jahr erschienenen Hauptspiel wurde die Grafik deutlich aufgebohrt – lobenswerterweise profitieren davon per Download auch jene, die das Spiel bereits besitzen. (sha) Ubisoft, für PC, PS4 und Xbox One, ab 12 Jahren, ca. 50 Euro

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