150. Jubiläum„Die Lese“ feiert Historisches in Kölner Wolkenburg

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Die Lesegesellschaft feiert ihr 150. Jubiläum in der Kölner Wolkenburg

Köln – Historisches bahnte sich am Wochenende im großen Festsaal der „Wolkenburg“ an der Mauritiuskirche in der Innenstadt an, als die „Lesegesellschaft zu Köln von 1872“ Mitglieder, Freunde und Unterstützer des Vereins dorthin geladen hatte, um das 150-jährige Bestehen zu feiern.

Historisch im doppelten Sinn, denn einerseits blickte stellvertretend für die Traditionsvereinigung ihr Präsident zum Auftakt der Gala auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. „Nach der Gründung der Gesellschaft durch 33 angesehene Kölner Bürger am 4. Mai 1872 zum Zweck der Förderung von Bildung und Kultur in unserer Vaterstadt, folgte fünf Jahre später die Anerkennung durch Wilhelm I., König von Preußen sowie Deutscher Kaiser, und damit die Rechtsfähigkeit der Lesegesellschaft zu Köln“, blickte Egon Michelske in seiner Begrüßungsrede in die Vergangenheit.

Bei einer im Lauf der Jahre zwischenzeitlich auf bis zu 5000 Personen angewachsenen Anzahl der Mitglieder und auch in schwierigen Phasen, etwa während des Zweiten Weltkriegs, sei ein Ziel der Gesellschaft allerdings immer bestehen geblieben: „Die Lese hat ihre Tradition immer dem aktuellen Zeitgeschehen angepasst, ohne dabei jemals ihre Gründungsidee aus den Augen zu verlieren – das macht mich stolz und das wollen wir heute feiern“, so Michelske weiter.

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„Eine unglaubliche Ehre“

Unter anderem dafür ist die gesamte Gesellschaft dann auch ausgezeichnet worden: „In Würdigung und Anerkennung der zahlreichen Verdienste in ihren mehr als 111 Jahren des Bestehens, wird die Lesegesellschaft zu Köln von 1872 hier und heute geehrt“.

Diese altehrwürdigen Formalia durften die versammelten Mitglieder und ihre Gäste am Freitagabend gleich zweimal in der Wolkenburg vernehmen, denn außergewöhnlich war die Veranstaltung außerdem, weil „die Lese“, wie die Gesellschaft liebevoll verkürzt bezeichnet wird, an diesem Abend persönlich sowohl vom Vorsitzenden des „Bund Deutscher Karneval“, Klaus-Ludwig Fess, als auch vom Vorstand des „Festkomitee Kölner Karneval“, Christoph Kuckelkorn, in den erlauchten Kreis der „Traditionsgesellschaften“ erhoben worden ist.

Als „eine unglaublich große Ehre“ bezeichneten die Verantwortlichen der Gesellschaft diese Auszeichnungen und der gesamte Saal bedankte sich mit dem traditionellen, dreifachen „Kölle alaaf!“ bei den eigens angereisten Laudatoren. Umrahmt von zahlreichen weiteren festlichen Reden sowie hochkarätigen Musik- und Tanzbeiträgen und natürlich erlesenen Speisen und Getränken nahm der Abend im voll gefüllten Saal der Wolkenburg dann seinen weiteren Lauf. Die 150 Jahre der Lesegesellschaft zu Köln von 1872 wurden noch bis spät in die Nacht hinein ausgelassen zelebriert.

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Ausführliche Informationen zur Arbeit und Geschichte der "Lesegesellschaft zu Köln von 1872" sind auf ihren Internetseiten unter http://​www.lese-koeln.de zu finden.

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