9-Euro-TicketDiese Tipps sollten Bahnreisende am langen Wochenende beachten

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (12)

Voller Bahnsteig im Kölner Hauptbahnhof

Köln/Düsseldorf – Vor dem langen Feiertags-Wochenende rechnen die Verkehrsverbünde in Nordrhein-Westfalen wieder mit vollen Regionalzügen und vielen Reisenden, die das 9-Euro-Ticket für einen Kurztrip nutzen wollen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Auf welchen Bahnhöfen wird es besonders voll?

Auf den Hauptbahnhöfen in Köln, Bonn und Düsseldorf, aber auch in Duisburg, Essen, Dortmund und Hagen. Dort wird die Bahn zusätzliches Personal einsetzen, um die Abfertigung der Züge zu beschleunigen.

„Kurzfristig überlastete Bahnhöfe wie zu Pfingsten werden wir aller Voraussicht nach nicht verhindern können“, sagt Heiko Sedlaczek, Geschäftsführer des Nahverkehr Rheinland. Aber auch beliebte Ausflugsziele in der Eifel, im Sauerland und im Münsterland sowie die Umsteigebahnhöfe Münster und Hamm dürften stark belastet sein, weil es von dort aus zum Beispiel weiter Richtung Nordseeküste geht.

Und auf welchen Linien?

Vor allem auf den Regionalexpress-Linien auf der Hauptachse zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet. Sie sind sehr beliebt, weil man mit ihnen recht lange Strecken ohne Umsteigen fahren kann. Dort kann es sinnvoll sein, zu den Tagesrandzeiten zu fahren oder auf die S-Bahnen auszuweichen, die teilweise parallel fahren. Da ist man dann zwar wegen der vielen Zwischenhalte länger, aber auch entspannter unterwegs. Gerade bei Städtetouren sind die S-Bahnen empfehlenswert.

Was kann jeder Reisende tun, um einen möglichst reibungslosen Zugverkehr zu ermöglichen?

Vor allem auf die Mitnahme von Fahrrädern verzichten und sich vorab darüber informieren, an welchen Reisezielen es Leihräder gibt. Wer mit dem Rad zu Stoßzeiten fahren will, hat keine Garantie, dass er mitgenommen wird.

Das könnte Sie auch interessieren:

Darüber hinaus bitten die Bahnunternehmen, am Bahnsteig die gesamte Länge eines Zuges zum Einsteigen zu benutzen und nicht im Bereich der Türen stehen zu bleiben, sondern in die Wagen durchzugehen. Zu Pfingsten hatten viele Züge teilweise erhebliche Verspätungen, weil die Züge aufgrund von Überfüllung in den Türbereichen nicht abfahren konnten.

Was tun die Verkehrsverbünde noch, um die Lage zu entspannen?

Sie werden auf den stark nachgefragten Strecken die Züge verlängern, soweit das möglich ist. Und mehr Personal einsetzen.

Macht es Sinn, auf andere Tage auszuweichen?

In jedem Fall. Wer die Möglichkeit hat, sollte das tun. An Werktagen läuft der Nahverkehr in NRW nahezu reibungslos, so die Geschäftsführer der Verkehrsverbünde in NRW.

KStA abonnieren