Vor einem Kindergarten an der Alteburger Straße ist ein riesiges Nest der Asiatischen Hornisse entfernt worden. Die Feuerwehr war im Einsatz.
Asiatische Hornisse in KölnRiesiges Nest vor Kindergarten in der Südstadt entfernt

Vor einem Kindergarten an der Alteburger Straße hatte sich in einem Baum ein riesiges Nest der Asiatischen Hornisse gebildet.
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In der Kölner Südstadt wurde am Sonntag (26. Oktober 2025) ein riesiges Nest der Asiatischen Hornisse entdeckt und entfernt. Es befand sich in einem Baum direkt vor einem Kindergarten an der Alteburger Straße.
Wie ein Sprecher der Kölner Feuerwehr mitteilte, befand sich das Nest in rund acht Metern Höhe. „Aufgefallen war es, weil der Baum inzwischen sein Laub verloren hatte“, so der Sprecher.
Die Feuerwehr wurde gemeinsam mit dem Ordnungsamt alarmiert. Da es sich bei der Asiatischen Hornisse um eine invasive Art handelt, wurde laut Feuerwehr schnell gehandelt – „besonders, weil der Kindergarten am Montag wieder öffnete“.
Die Asiatische Hornisse breitet sich auch in Köln zunehmend aus. Obwohl die Tiere als scheu gelten und bei Störungen eher fliehen, verteidigen sie ihre Kolonie in Nestnähe vehement.
Für den Einsatz holte sich die Feuerwehr Unterstützung von einem erfahrenen Imker. Mithilfe einer Drehleiter saugte dieser die Tiere sicher ab und entfernte das Nest. „Das Nest war so groß, dass selbst ein normaler Müllsack nicht ausreichte – wir mussten nachlegen!“, berichtete der Feuerwehrsprecher.
Nach Schätzung des Imkers wurden mehrere tausend Hornissen, darunter zahlreiche Königinnen, entfernt.

Dieses Nest wurde am Sonntag (26. Oktober 2025) aus einem Baum vor einem Kindergarten an der Alteburger Straße entfernt.
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Asiatische Hornisse gilt inzwischen als „weit verbreitet“
Experten gehen davon aus, dass im Kölner Stadtgebiet eine flächendeckende Besiedlung vorliegt und die Zahl der Kolonien in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Die Asiatische Hornisse wurde 2004 erstmals in Europa nachgewiesen und besiedelt seit 2014 auch Teile Deutschlands, insbesondere die Rheinebene.
Da die Art seit April 2025 vom Bundesumweltministerium als „weit verbreitet“ eingestuft wird, ist ihre Bekämpfung nicht mehr verpflichtend. Sie findet nur noch anlassbezogen an Konfliktpunkten statt. (red)
