Am frühen Samstagmorgen meldete „zuginfo.nrw“ keine Beeinträchtigungen mehr durch den ICE 201.
Bahn-Strecke wieder freiOberleitung stürzt auf ICE in Köln – Passagiere evakuiert

Die Strecke musste nach dem Unfall zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim gesperrt werden (Symbolfoto).
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Auf der Bahn-Strecke wischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim kam es am Freitagabend (15. August) zu erheblichen Behinderungen. Aus bislang ungeklärten Ursachen ist am Abend gegen 17.27 Uhr eine Hochspannungsleitung auf einen ICE gestürzt. Hunderte Reisende mussten evakuiert werden.
Die Strecke wurde auf zunächst unbekannte Dauer gesperrt. Seit kurz nach 1 Uhr ist die Strecke wieder befahrbar, teilte die Bahn am Samstag mit.
Die Oberleitung müsse zunächst repariert werden, hieß es weiter. Zudem muss der ICE abgeschleppt werden. „In der Folge kommt es zu Verspätungen und Teilausfällen“, so die Deutschen Bahn.
ICE fährt in defekte Oberleitung zwischen Köln Messe/Deutz und Köln-Mülheim
Ersten Angaben zufolge war der ICE 201 gegen das Tragseil eines Strommastes gefahren, erklärte ein Pressesprecher der Bundespolizei. Das Seil hing demnach defekt herunter, als der ICE die Strecke passierte.
Betroffen waren den Angaben der Deutschen Bahn auch folgende Linien:
- RE1 (RRX): Aachen–Köln–Düsseldorf–Duisburg–Essen–Dortmund–Hamm
- RE5 (RRX): Koblenz–Bonn–Köln–Düsseldorf–Duisburg–Oberhausen–Wesel
- RE7: Rheine–Münster–Hamm–Hagen–Wuppertal–Köln–Neuss–Krefeld
- RB48: Wuppertal-Oberbarmen–Solingen–Köln–Bonn–Bonn-Mehlem
- S11: Bergisch-Gladbach–Köln–Neuss–Düsseldorf–Düsseldorf Flughafen Terminal
Angaben der Deutschen Bahn und der Bundespolizei zufolge mussten die betroffenen Passagiere den ICE räumen. Rund 700 Reisende waren betroffen. Verletzt wurde ersten Erkenntnissen zufolge aber niemand. Die Evakuierung war gegen 21.30 Uhr beendet.
ICE nach Unfall evakuiert – Etwa 600 Reisende betroffen
Die Reisenden wurden mit Bussen von der Unfallstelle weggebracht und zum Kölner Hauptbahnhof gefahren. Von dort konnten sie eine alternative Reiseroute wählen.
Für die Regional-Linien lagen zunächst noch keine Konzepte vor. Für jede Zugfahrt müssten kurzfristige Einzelmaßnahmen ergriffen werden, hieß es weiter. Reisende sollten vermehrt auf die Informationen vor Ort achten und ihren Zuglauf in der Online-Reiseauskunft prüfen, so die Deutsche Bahn.