„Wir kriegen die Adresse raus und dann klären wir das“, erklärte Moderator Horst Lichter schließlich.
„Reg Dich nicht auf!“Fassungslosigkeit bei „Bares für Rares“ über Tauschhandel in Köln

Experte Sven Deutschmanek konnte nicht glauben, was er bei „Bares für Rares“ hörte.
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Anja Janson aus Köln hat am Freitag (19. September) eine ganz besondere Wandgarderobe zu „Bares für Rares“ mitgebracht. Die 55-Jährige outete sich in der ZDF-Sendung als absoluter Donald-Duck-Fan – auf ihrem Unterarm hat sie sogar ein entsprechendes Tattoo. Für Aufregung sorgte jedoch ein Tauschhandel, von dem die Kölnerin berichtete.
Wie Janson im Gespräch mit ZDF-Moderator Horst Lichter und Experte Sven Deutschmanek verriet, habe sie im Vorfeld ein großes Reklameschild bei sich zu Hause im Keller gefunden. Das sei eine kuriose Geschichte gewesen, der Ursprung des Werbeschilds war für sie damals nicht zu ermitteln.
Kölnerin berichtet bei „Bares für Rares“ von Tauschhandel
Jedenfalls sei sie mit diesem Schild in ein Geschäft in Köln gegangen. „Den Laden kenne ich schon ganz lange und die haben ganz authentische Sachen aus der Zeit der 50er-Jahre und früher“, so Anja Janson. Und dort habe sie es zum Kauf angeboten.
Das große Schild hätten die Ladeninhaber auch „mega“ gefunden, Bargeld hätten sie ihr dafür aber nicht geben wollen. Stattdessen hätte sie sich in dem Laden etwas aus einer bestimmten Preisklasse aussuchen können. „Und da habe ich den Donald genommen“, berichtete die Kölnerin weiter.

Die Donald-Duck-Garderobe aus Köln auf dem Tisch der Expertise bei „Bares für Rares“.
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Bei Horst Lichter und vor allem bei Sven Deutschmanek wuchs währenddessen sichtlich die Anspannung. „Nee, ne?“, fragte zunächst der „Bares für Rares“-Moderator ungläubig, als könne er nicht glauben, was ihm Anja Janson da gerade erzählte.
„Bares für Rares“: Experte und Horst Lichter fassungslos
Auch Experte Deutschmanek war zunächst sprachlos und tauschte vielsagende Blicke mit seinem Kollegen Lichter. Was das für ein Schild gewesen sei, wollte er dann ganz genau wissen. „Ein sehr großes Werbeschild“, antwortete die Kölnerin zögerlich. „Was für eins!“, hakte Deutschmanek nach. „Waschmittel, nicht Persil“, stammelte Janson, konnte sich jedoch nicht genau erinnern.
„Wie alt ungefähr?“, bohrte der Experte weiter. „Sehr alt, so aus dem Ersten Weltkrieg“, gab die 55-Jährige zurück.
„Bares für Rares“-Experte platzt der Kragen
An dieser Stelle erreichte die Fassungslosigkeit bei Sven Deutschmanek ihren Gipfel. „Okay, also hast Du dieses Schild getauscht gegen diese Garderobe?“, rekapitulierte er, als könne er immer noch nicht glauben, was ihm die Kölnerin erzählte.
Auch Anja Janson merkte, sie müsse zur Erklärung noch etwas beisteuern und erklärte, dass sie absoluter Donald-Duck-Fan sei. „Meine Kinder Tick, Trick und Track habe ich sogar auf den Arm tätowiert“, so die Kölnerin bei „Bares für Rares“. Dieser Donald sei ihr einfach wichtiger gewesen.

Ihre Liebe zu Donald Duck verzweigte Kölnerin Anja Janson mit einem Tattoo auf ihrem Arm, wie hier bei „Bares für Rares“ zu sehen ist.
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„Reg Dich nicht auf!“, beschwichtigte Horst Lichter, der merkte, dass sich Sven Deutschmanek keineswegs mit dieser Erklärung abfinden wollte. „Wir kriegen die Adresse raus und dann klären wir das.“ Zu Anja Janson fügte Lichter an: „Der ist gerade am Verzweifeln, ich muss ihn jetzt erstmal wieder auf Spur bringen.“
„Bares für Rares“-Expertise bleibt hinter Erwartungen
Für alle schien nun aber klar, dass es vermutlich nicht das beste Tauschgeschäft gewesen war, auf das sich die Kölnerin damals einließ.
Die Donald-Duck-Garderobe stamme unterdessen aus den 1980er-Jahren oder auch aus den 1990er-Jahren, nahm Sven Deutschmanek schließlich seine Expertise auf. Es handele sich auch nicht um eine billige Nachproduktion, sondern um ein Original von Disney, was durch den Stempel belegt werde.
Große Überraschung im „Bares für Rares“-Händlerraum
Doch den Wunschpreis über 200 Euro, den sich Anja Janson vorgestellt hatte, erreichte die Expertise nicht. Stattdessen sei die Donald-Garderobe eher zwischen 50 und 80 Euro wert. Natürlich eine Enttäuschung. Doch die Kölner wollte es dennoch im Händlerraum versuchen.
Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig herausstellte. Denn tatsächlich entpuppte sich Händler David Suppes von „Bares für Rares“ ebenfalls als echter Donald-Duck-Fan. Mit seinem Gebot von 200 Euro für die Donald-Garderobe übertraf er schließlich alle Erwartungen. Ein Geschäft, das alle bei „Bares für Rares“ glücklich zu machen schien – und ein wenig über die Enttäuschung bei der Expertise hinwegtröstete.