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Hotspot im Kölner NordenNatur, Rheinblick und Fährromantik in Langel erleben

Lesezeit 3 Minuten

Langel Fähre im Kölner Norden

Ob Fähre fahren, Eis essen, Sport treiben oder die Ruhe am Rhein genießen – warum sich ein Besuch im Merkenicher Ort Langel besonders lohnt.

Wer von der Kölner Innenstadt aus nach Norden fährt, stößt irgendwann auf einen Ort des Kölner Stadtteils Merkenich, der vielen nur durch die gleichnamige Rheinfähre bekannt ist: Köln-Langel. Dabei lohnt ein zweiter Blick auf das Viertel, das im Stadtbezirk Chorweiler liegt und seinen eigenen Charakter bewahrt hat.

Langel liegt direkt am Rheinufer, gegenüber dem Leverkusener Ortsteil Hitdorf. Seinen dörflichen Ursprung kann der Ort bis heute nicht verleugnen: Fachwerkhäuser, enge Gassen und eine zurückhaltende Bebauung prägen das Bild.

Rheinaue an der Langeler Fähre in Köln.

Rheinaue an der Langeler Fähre in Köln.

Köln-Langel: Die Fähre als Herzstück des Alltags

Im Mittelpunkt des Langeler Lebens steht unbestritten die Fähre, die seit Jahrzehnten Fußgänger, Radfahrer und Fahrzeuge über den Rhein schifft. Für viele Pendler und Ausflügler ist sie eine zeitsparende und charmante Alternative zur langen Strecke über die Mülheimer oder Leverkusener Brücke.

Öffnungszeiten: Montags bis freitags von 6:00 bis 19:20 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 10:00 bis 17:00 Uhr.

Preise St. Michael-Fähre (Stand 2025):

  1. Kinder (6–14 Jahre): 0,50 €
  2. Personen ab 15 Jahre: 2,00 €
  3. Fahrrad/E-Scooter (Kinder, inkl. Fahrer): 1,50 €
  4. Fahrrad/E-Scooter (Erwachsene, inkl. Fahrer): 3,00 €
  5. Motorrad (inkl. Fahrer): 3,50 €
  6. Pkw bis 2,8 t (inkl. Fahrer): 4,00 €
  7. Klein-Lkw bis 3,5 t (inkl. Fahrer): 7,00 €

Restaurant mit Aussicht auf den Rhein

Direkt an der Anlegestelle befindet sich ein Restaurant mit großer Terrasse – ein beliebter Treffpunkt für Radfahrer, Spaziergänger, Motorradfahrer und Familien. Der Blick auf den Rhein, kombiniert mit gutem Essen oder einem Eis vom nahen Crepe- oder Eiswagen, macht Langel zu einem beliebten Ziel für eine entspannte Auszeit.

„Zur Fähre“ Restaurant in Langel (Köln).

„Zur Fähre“ Restaurant in Langel (Köln).

Zudem ist die Umgebung besonders reizvoll: Die Rheinaue zwischen Merkenich und Worringen zählt zu den letzten naturnahen Uferbereichen Kölns.

Radfahrer legen einen Stopp am Restaurant "Zur Fähre" ein.

Restaurant „Zur Fähre“ in Langel (Köln).

Weite Wiesen, Grünflächen, ein gepflegter Rheindamm und zahlreiche Naturschutzgebiete machen den Ort zu einem Paradies für Naturfreunde. Hier kann man stundenlang spazieren, joggen oder radeln – mit freiem Blick auf den Fluss und in die Landschaft.

Aber nicht nur das Restaurant„ Zur Fähre,“ sondern auch die Gaststätte „Op d'r Eck“ mit eigenem Biergarten, bietet eine Möglichkeit für einen Zwischenstopp mit  Kölschem Brauhaus-Essen.

Gaststätte „Op d'r Eck“ in Köln-Langel.

Gaststätte „Op d'r Eck “in Köln-Langel.

Köln: Langel bietet großen Spielplatz und Sportanlage

Neben der ruhigen Lage bietet Langel auch sportliche Möglichkeiten: Eine kleine Sportanlage in der Nähe lädt zu vielfältigen Übungen ein. Für Familien ist der große Spielplatz unweit der Fähre ein Highlight – ein Ort zum Toben und Treffen für Kinder und Eltern gleichermaßen.

Sportanlage und Spielplatz in Köln-Langel.

Sportanlage und Spielplatz in Köln-Langel.

Langel war einst stark vom Schiffbau und der Rheinindustrie geprägt – Spuren davon sind noch heute sichtbar. Gleichzeitig bewahren viele alte Gebäude und die besondere Siedlungsstruktur den dörflichen Charakter des Stadtteils.

Ein besonders markanter Bau ist die sogenannte „Villa“, ein exklusives Gebäude direkt am Rhein, das von den Langelerinnen und Langeler liebevoll so genannt wird.

„Villa“ mit Aussicht auf den Rhein in Langel (Köln).

„Villa“ mit Aussicht auf den Rhein in Langel (Köln).

Für viele Bewohnerinnen und Bewohner ist Langel gerade wegen seiner ruhigen Lage attraktiv.

Die Nähe zum Rhein, der weite Blick ins Grüne und der kleine, gewachsene Ortskern schaffen eine Abwechslung – abseits des Trubels der Großstadt.