Häusliche GewaltMann verletzt Ehefrau und zweijährige Tochter – Kölner Mordkommission ermittelt

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Ein Mann in Handschellen wird festgenommen.

Der Tatverdächtige wurde festgenommen (Symbolfoto)

Ein 24 Jahre alter Mann soll seine Frau und die zweijährige Tochter schwer verletzt haben. Eine Mordkommission ermittelt.

Die Kölner Polizei hat in der Nacht auf Freitag (24. Februar)in Roggendorf-Thenhoven einen 24 Jahre alten Mann festgenommen. Er ist dringend tatverdächtig, gegen Mitternacht nach einem Streit seine Ehefrau (42) und die zweijährige Tochter schwer verletzt zu haben.

Wie die Polizei am Freitag weiter mitteilte, war die alarmierte Polizei in der Straße Im Mönchsfeld mit mehreren Streifenwagen und einem Diensthund im Einsatz. Der Tatverdächtige war über einen Balkon vom Tatort geflüchtet, konnte aber noch in der Nähe gestellt werden.

Eine Mordkommission der Kripo Köln ermittelt gegen den Festgenommenen nun wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags. Er soll einem Haftrichter vorgeführt werden. Nach den bisherigen Erkenntnissen sei zu vermuten, heißt es seitens der Polizei, dass der Mann aufgrund einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung zunächst in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden muss. Die Ermittlungen dauern an.

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Polizei Köln: Hilfsangebote für Opfer häuslicher Gewalt

Indes rät die Kriminalpolizei Köln Opfern von häuslicher Gewalt dringend, professionelle Hilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen. Hierfür stehen verschiedene Interventionsstellen vertraulich zur Verfügung. So können sich Betroffene an den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Köln (für linksrheinische Fälle, Tel.-Nr. 0221 12695-0, E-Mail gewaltschutz@skf-koeln.de ) oder an das Frauen- und Gewaltschutzzentrum Der Wendepunkt (rechtsrheinisch, 0221 9956-4444, wendepunkt@diakonie-michaelshoven.de ) wenden.

In Leverkusen ist die Frauenberatungsstelle Leverkusen e.V. (02171 28320 oder kontakt@frauenberatungsstelle-leverkusen.de ) erreichbar. Des Weiteren steht das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (08000 116 016) beratend zur Verfügung. Nach Hinzuziehung der Polizei wird grundsätzlich auch der Opferschutz beim Kriminalkommissariat Prävention/Opferschutz involviert und ist erreichbar unter 0221 229-8080 oder per E-Mail an opferschutz.koeln@polizei.nrw.de. (red)

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