Corona in KölnHohe Inzidenzen in zentralen Veedeln und bei 20- bis 29-Jährigen

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Köln – Nach Wochen des Abwärtstrends ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Köln zuletzt wieder deutlich angestiegen. Mehr als 5000 Infektionen wurden am Freitag gemeldet. Erste Anzeichen dafür, dass sich das ausgelassene Karnevalfeiern auf den Plätzen und in den Kneipen deutlich auf das Infektionsgeschehen ausgewirkt hat. Besonders in den zentralen Veedeln der Stadt schnellen die Zahlen nach oben.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnet laut Angaben der Stadt Köln vom 2. März Neustadt/Süd. Hier haben sich binnen einer Woche in absoluter Zahl auch die meisten Menschen mit dem Coronavirus infiziert: insgesamt 584, die Inzidenz klettert auf 1532,8. Zum Vergleich: Am 5. Januar 2022 lag die Inzidenz in Neustadt Süd bei 320,2.

In Lindenthal liegt die Inzidenz aktuell bei 1518,3 (466 Neuinfektionen), in Sülz bei 1498,8 (466 Infektionen), in Altstadt/Süd bei 1475,9 (413 Neuinfektionen). Auch in Neustadt/Nord liegt die Inzidenz mit 1432 aktuell über dem stadtweiten Wert. Ebenso in Klettenberg mit 1437,8.

Keines der Kölner Veedel ist aktuell coronafrei. Die wenigsten Neuinfektionen verzeichnen Libur (4) und Elsdorf (7). Die niedrigste Inzidenz weist aktuell Finkenberg auf mit 337.

Am stärksten von der aktuellen Infektionswelle betroffen ist die Altersgruppe 20- bis 29-Jährigen. Nachdem die Infektionszahlen hier seit dem 8. Februar kontinuierlich gesunken waren, steigen sie seit dem 26. Februar extrem an. Aktuell liegt die Inzidenz bei 2732,4 – in dieser Altersgruppe ein Rekordwert seit Beginn der Pandemie. Ebenfalls stark betroffen ist die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Hier liegt die Inzidenz bei 2000,8.

Am wenigsten breitet sich das Virus in der Gruppe der 70- bis 79-Jährigen aus. Dort ist zuletzt kein Anstieg zu verzeichnen, die Inzidenz liegt bei 339,4.

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Auffällig: Über nahezu den gesamten Januar und Februar waren die 10- bis 19-Jährigen die mit Abstand am stärksten betroffene Altersgruppe. Auch steigt die Kurve seit dem 28. Februar wieder, allerdings nicht so stark wie bei den 20- bis 39-Jährigen.

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