Mehrheit mit AstrazenecaMehr als die Hälfte der Kölner Polizisten schon geimpft

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Polizei Impfung

Polizisten werden priorisiert geimpft. (Symbolbild)

Köln – Mehr als die Hälfte der Kölner Polizisten ist inzwischen ein erstes Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sagte Polizeisprecher Ralf Remmert dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Wir gehen davon aus, dass bis Ende kommender Woche nahezu alle impfbereiten Beschäftigten ihre erste Impfung bekommen haben“, ergänzte er. Der überwiegende Teil der Behandlungen werde vom polizeiärztlichen Dienst in der Polizei-Liegenschaft in Brühl und von den Ärztinnen und Ärzten im Kölner Impfzentrum in Deutz durchgeführt.

„Die Impfbereitschaft in unseren Reihen ist sehr hoch“, sagte Remmert weiter. Prioritär seien die Beschäftigten aus dem operativen Dienst – also etwa Streifenpolizisten – an der Reihe gewesen, eine zweite Priorisierung erfolge nach dem Alter. In den meisten Fällen werde der Impfstoff des Herstellers Astrazeneca verwendet. „Viele Kollegen wurden auch in der Freizeit, also nach der Schicht oder an freien Tagen geimpft“, sagte Remmert. Für die Koordination gibt es seit Kurzem einen eigenen Impfbeauftragten im Präsidium.

Spontane Vergabe von Restdosen an Kölner Polizei

Zu Beginn der Impfungen in Köln waren zunächst jeweils recht spontan einige Restdosen in den Alten- und Pflegeheimen kurz vor ihrem Verfall an Polizistinnen und Polizisten verabreicht worden. Seit Anfang März sind die in der zweiten Gruppe der landesweiten Priorisierung vorgesehenen Beamten auch regulär mit der ersten Impfung am Zug. Die zweite Spritze folgt üblicherweise etwa zwölf Wochen später.

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Die Polizei Köln hat inklusive der Auszubildenden etwa 5500 Beschäftigte, der mit Abstand größte Teil davon tut auf Kölner Stadtgebiet seinen Dienst. In Brühl sind unter anderem die Einheiten der Bereitschaftspolizei, die Hundestaffel und die Spezialeinheiten stationiert, weshalb die Polizei dort eine eigene Liegenschaft betreibt. Die Impfdosen, die dort vom polizeiärztlichen Dienst in einer polizei-eigenen Impfstraße gespritzt werden, stellen die Gesundheitsämter zur Verfügung.

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Zusätzlich zum Kölner Impfzentrum werden Polizistinnen und Polizisten auch – in Kooperation mit den jeweiligen Städten und Kommunen – in den Zentren in Sankt Augustin, Hürth, Bergisch Gladbach, Aachen und Leverkusen geimpft. Hierbei handelt es sich überwiegend um Beamte der Autobahnpolizei, die im Regierungsbezirk Köln dem Präsidium in Kalk untergeordnet ist.

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