Zum SchmunzelnFC und Fortuna fusionieren, Dinoskelett in Hürth gefunden – die besten Aprilscherze aus der Region

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Stadt Hürth

Eine Fotomontage zeigt ein Dinosaurier-Skelett in der Baugrube des Hürther Sport- und Bewegungsparks. Die Aufnahme ist ein Aprilscherz.

Lego bietet ab sofort einen Kölsch-Baukasten, ein Brauhaus legt eine Hanfplantage an und die Feuerwehr reitet jetzt zu Einsätzen.

Das Wetter hat am 1. April nicht zum Lachen eingeladen, es herrschte trübes Wetter mit lang anhaltendem Regen in Köln und weiten Teilen der Region. Eine amtliche Wetterwarnung galt wegen der Niederschlagsmengen für einige Gemeinden östlich von Köln. Aufheitern konnten zumindest ein paar Aprilscherze, ob von Feuerwehr, KVB oder Biermarken.

Berittene Feuerwehr

Großen Aufwand betrieb die Kölner Feuerwehr, die ein Pferd sattelte um den Anschein zu erwecken, dass sie jetzt Einsätze per Reiterstaffel testen würde. Bei Erkundungen möglicher Brandherde sollten die neuen Einsatzkräfte zum Einsatz kommen – testweise bis zum, Achtung, 1. April 2024.

Gesichtsmaske aus Kaffeepulver

Eine Kölner Kaffeerösterei hat mit dem Start in den April eine besondere Gesichtsmaske angekündigt. Aus Kaffeesatz und Kokosöl werde das Schönheitsprodukt hergestellt. Sogar eine neue Marke riefen die Kölner dafür ins Leben.

Alles zum Thema Jonas Hector

Büttenredner wird Tanzoffizier

„Wenn es stimmt, dass Comedy Fastfood ist, dann bin ich Bio-Vollwert-Kost“, sagt Jörg Runge über sich. „Dä Tuppes vum Land“ lebt im Bergischen, spricht Kölsch und hält als einer der Letzten in der Bütt die Reimrede hoch – das galt bis zum 1. April. Denn Runge will sich einer neuen Herausforderung stellen. 

„In der kommenden Session werde ich mir den großen Traum erfüllen und mit einer der besten Tanzgruppen auf Tour gehen“, schreibt er am Samstag. „In der Fastenzeit habe ich konsequent auf Bier und Chips verzichtet und bin somit meinem Idealgewicht wieder etwas näher gekommen.“

1. FC Köln und Fortuna Köln fusionieren

Okay, dieser Streich war besonders schnell zu durchschauen. Zwar ist der 1. FC Köln im Jahr 1948 durch die Fusion der Vereine SpVgg Sülz 07 und Kölner Ballspiel-Club von 1901 entstanden. Doch dass eine erneute Fusion ansteht, ist selbst beim Blick auf die Tabellensituation des FC in der Bundesliga nicht zu erwarten.

Allerdings ist die Begründung für die Fusion in dem Aprilscherz aktuell gewählt: Um die von der FIFA verhängte Transfersperre zu umgehen, sei dem Zusammenschluss vom 1. FC Köln zugestimmt worden.

Der Aprilscherz des 1. FC Köln stieß einigen Fans übel auf. Denn in einer Instagram-Story zeigte der Verein Jonas Hector, der ein Trikot mit der Aufschrift 2025 hochhielt. Eine Vertragsverlängerung wäre zwar etwas, was viele Fans sich wünschen – und angesichts einer drohenden Transfersperre sicherlich auch der Verein.  Doch Hector hat sich noch nicht entschieden, ob er seine Karriere fortsetzen möchte. Das Posting war ein Scherz.

Baumwipfelpfad kommt nach Köln

Es ist ein Trend in vielen Mittelgebirgen: Auf Holzpfaden hoch in den Wipfeln von Bäumen können Spaziergänger die Natur erkunden. Ob im Bayerischen Wald oder im Bergischen – es gibt mittlerweile viele Baumwipfelpfäde in Deutschland. Demnächst neu auf der Liste als Ausflugsziel: Köln.

Das Gut Leidenhausen – nahe Königsforst und Wahner Heide gelegen  – vermeldete am 1. April, eine Großspende über zehn Millionen Euro erhalten zu haben. Eingesetzt werden soll das Geld für einen Weg durch die Baumkronen.

„Ein Baumwipfelpfad in Köln würde als Besucher:innenmagnet viele unterschiedliche Zielgruppen erreichen, und Umweltbildung vor Ort zu einem ganz neuen Erlebnis machen“, schrieb das Umweltbildungszentrum.

Brauer-Humor: Hanfplantage, Lego-Kasten, nach Pils auch Kölsch

Ein Kölner Brauhausbetreiber hatte zum 150-jährigen Jubiläum des Energieversorgers Rhein-Energie zeitweise einen Biergarten nahe des Wasserwerks in der Südstadt betrieben. Das wird zwar in diesem Jahr nicht mehr möglich sein, aber für das Gelände sei eine neue Nutzung gefunden worden. So entstehe dort eine Biohanf-Plantage.

Eine Kooperation mit einem Spielwarenhersteller verkündet ein Kölsch-Brauer. Den Kasten mit 20 Flaschen könne man jetzt auch aus 4505 Setzsteinen zusammenbauen.

Die Anbieter eines Pils aus Köln hingegen wollen ihr Produktportfolio erweitern – und sich zum neuen Konkurrenten der hiesigen Kölsch-Brauer aufschwingen.

Doppeldecker-Busse bald auch in Köln

Angesichts akuten Personalmangels vielleicht gar keine so schlechte Idee, aber dennoch nur ein Aprilscherz: die KVB hat den Einsatz von Doppeldecker-Bussen angekündigt. Um Mobilitäts- und Klimawende perfekt zu verbinden, würden die Busse vollelektrisch angetrieben.

Vollelektrisch scheint jede Pointe im Öffentlichen Nahverkehr begleiten zu müssen. Denn der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) setzt demnächst im Schienenersatzverkehr auf Elektro-Kutschen!

Historische Funde in Hürth und Euskirchen

Im Verkehrsgebiet des VRS sind am Wochenende gleich zwei spektakuläre archäologische Funde gemeldet worden. In Hürth entdeckten Bauarbeiter alte Knochen – und bei näheren Betrachten zeigte sich, dass es sich um ein Skelett einer bislang ungekannten Spezies handele. Daher sei der Fund „Huerthosaurus Rex“ getauft worden.

In Euskirchen hingegen stießen die Forscher auf Hinweise, dass in der Innenstadt schon vor Jahrhunderte ein Wettbüro betrieben wurde. So seien historische Wettscheine für die Celtic Kuchenheim oder Vandalia Wüschheim entdeckt worden. (red)

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