Schnellbremsung in KölnLebensgefährliche Aktion sorgt für Verspätungen und Ausfälle bei der Bahn

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Zwei Bundespolizisten stehen am Bahnhof Deutz.

Die Bundespolizei musste zwischen den Bahnhöfen Hansaring und Ehrenfeld eingreifen (Symbolfoto).

Bei der Deutschen Bahn ist es am Freitag zu zahlreichen Verspätungen im Raum Köln gekommen. Jetzt teilt die Bundespolizei den Grund dafür mit.

Zugreisende im Rheinland mussten sich am vergangenen Freitag in der Mittagszeit in Geduld üben. Zahlreiche Züge waren verspätet oder fielen sogar aus. Eine Erklärung dafür kam jetzt von der Bundespolizei. Wie die Behörde am Montag, 6. März, mitteilte, hatte ein Triebfahrzeugführer einer Regionalbahn 27 gegen 12 Uhr eine Person im Gleisbereich zwischen den Bahnhöfen Hansaring und Ehrenfeld bemerkt.

Deutsche Bahn: Fußgänger zwischen Hansaring und Ehrenfeld im Gleisbereich

Sofort leitete der Mann bei einem Tempo von 80 Kilometern pro Stunde eine Schnellbremsung ein. Kurze Zeit später begleitete ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn den unverletzten 60-Jährigen aus den Gleisen. Nach Zeugenaussagen war der Mann zwischen Wand und Gleisbett unterwegs. Die Frage nach dem Warum ist noch nicht beantwortet, heißt es von der Bundespolizei weiter. Die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr dauern an.

Durch die lebensgefährliche Aktion hatten 67 Züge insgesamt 1645 Minuten Verspätung, es kam zu vier Umleitungen, zwei Ausfällen und 35 Teilausfällen. (jan)

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