Im „Rock Pit“ am Zülpicher PlatzDoro Pesch präsentiert in Köln ihr neues Live-Album

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20210923_Doro Pesch im Rock Pit (c) Marcus Flesch (4)

Doro Pesch stellte ihre neue Live-CD in Köln vor.

Köln – Ein Album, das den Höhepunkt der Bandgeschichte darstellt – und zugleich den Schlussakkord. Geschrieben vor gut 35 Jahren ist „Triumph And Agony“ das erfolgreichste Album der deutschen Metal-Band Warlock. Es bescherte der Gruppe den internationalen Durchbruch, von dem aber letztlich nur Frontfrau Doro Pesch profitieren konnte. Aufgrund einer unglücklichen vertraglichen Situation verloren die Musiker die Namensrechte an ihrer eigenen Band.

In der Folge begann die Formation darüber auseinander zu brechen. Schließlich setzte Pesch ihre Karriere als Solo-Künstlerin fort. Es dauerte Jahrzehnte, bis es der gebürtigen Düsseldorferin gelang, alle rechtlichen Dinge ins Lot zu bringen.

Das Album, von dem alleine in Deutschland eine Viertelmillion Einheiten verkauft wurden, steht nicht nur bei eingefleischten Fans immer noch hoch im Kurs. Pesch entwickelte den Wunsch, das Erfolgsalbum in voller Länge auf der Bühne zu performen. Premiere für dieses Projekt war dann endlich 2017 beim „Sweden Rock Festival“. Von dieser Show stammen die Aufnahmen für die neue CD „Triumph And Agony Live“, welche Pesch im Kölner Restaurant „Rock Pit“ am Zülpicher Platz vorstellte.

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Erfolg in den USA

Dabei erinnerte sich die „Queen Of Metal“, wie die Sängerin von Fans und Kollegen gleichermaßen genannt wird, an die Entstehung des Albums. Während eines Aufenthaltes in New York entstand 1986 Kontakt zum Produzenten Joey Balin. „Ich habe mit Joey ein wenig geprobt und wir haben uns dabei über den Ost-West-Konflikt unterhalten“, erzählt Pesch.

Heraus kam der erste Song „East Meets West“ als Grundstein für die neue Platte. Neben zwei weiteren Stücken wurde die Nummer im bekannten „Power Station“-Studio in Manhattan aufgenommen. Hier arbeiteten schon Stars wie Bruce Springsteen, David Bowie, Madonna oder Bob Dylan. Es folgten Klassiker wie „All We Are“, der vor allem bei den Radiostationen in den USA und beim Sender MTV für Furore sorgte.

Für den Background-Chor der Nummer wurden Passanten von der Straße weg verpflichtet. Entgegen vieler Widerstände setzte die Sängerin als letzten Song die deutschsprachige Ballade „Für immer“ durch, die auch nach drei Dekaden immer noch fester Bestandteil eines jeden Doro-Konzertes ist. Nach über drei Dekaden gibt es nun eine Live-Version des letzten Warlock-Werks. Eine versöhnliche Fortsetzung der beinahe tragischen Geschichte eines Meilensteins in der deutschen Rock-Historie.

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