In EhrenfeldOyindamola Alashe und Gianni Jovanovic moderieren Event zum Black History Month

Lesezeit 2 Minuten
Gianni Jovanovic und Oyindamola Alashe sitzen nebeneinander auf dem Boden und lächeln in die Kamera.

Oyindamola Alashe und Gianni Jovanovic haben zusammen ein Buch geschrieben und eine Veranstaltungsreihe organisiert.

Als Teil ihrer Reihe „Kleine Mehrheiten“ haben Jovanovic und Alashe für ein Event ausschließlich Schwarze Künstlerinnen und Künstler eingeladen.

Die Kölner Journalistin Oyindamola Alashe und der Aktivist und Performer Gianni Jovanovic richten im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Kleine Mehrheiten“ den Abend „We Art Here“ zum Black History Month aus. Während des Black History Month im Februar soll die Geschichte Schwarzer Menschen erzählt, gefeiert und sichtbar gemacht werden.

Alashe und Jovanovic haben  Veranstaltungsreihe organisiert

„Die gesamte Veranstaltungsreihe basiert auf Gianni Jovanovics und meinem Buch 'Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit'. Wir wollen marginalisierten Gruppen eine Bühne geben, die noch nicht die Aufmerksamkeit haben, die sie verdient hätten“, erklärt Alashe. „In diesem Monat legen wir den Fokus dabei auf Schwarze Künstlerinnen und Künstler.“ 

Der Kölner Comedian Gianni Jovanovic.

Der Kölner Comedian Gianni Jovanovic.

Das gemeinsam verfasste Buch dreht sich um die Lebensgeschichte Jovanovics, der einer der bekanntesten Aktivisten für die Roma- und Sinti-Community in Deutschland ist. Alashe und Jovanovic sind eng befreundet, im Buch spricht Jovanovic auch über sein Outing als schwuler Mann und seinen Aktivismus. Zur Veranstaltung am Donnerstag haben sich beide mit der Grünen-Politikerin und Autorin Mirriane Mahn neben Alashe eine zweite Schwarze Frau als Moderatorin dazugeholt. 

Alles zum Thema Musik

Kölner Künstler wie Benj Rose oder Thelma Buabeng vor Ort

Zu Gast sind rund zehn ausschließlich Schwarze Künstlerinnen und Künstler. „Neben Musik und Comedy haben wir dieses Mal auch Tanz dabei, Essi Laveaux zeigt Vogueing“, so Alashe. Vogueing ist vor allem bei sogenannten Ballroom-Partys präsent, die aus der queeren Schwarzen Szene entstanden sind. Beim Vogueing wird expressiv mit den Händen getanzt und gepost. 

Ein Teil der Künstlerinnen und Künstler kommt aus Köln, wie Sängerin Naomi oder Musiker Benj Rose oder die bekannte Comedienne und Schauspielerin Thelma Buabeng. „Wir haben unsere Fühler aber auch weiter ausgestreckt, auf die Comedienne Tamika Campbell sind wir über Social Media aufmerksam geworden“, sagt Alashe.

Wichtig sei ihr zu betonen, dass der Abend keine „Schwarze Veranstaltung“ sei. „Bei uns sind alle willkommen und eingeladen, Schwarz und Weiß, queere Menschen, Menschen mit Behinderung. Wir wollen zusammen eine gute Zeit haben.“ Die Veranstaltung werde sicher „ein Wechselbad der Gefühle, bei dem gelacht, geweint und getanzt wird.“

Die Veranstaltung im Bürgerzentrum Ehrenfeld findet am Donnerstag, 9. Februar, ab 19.30 Uhr statt. Tickets gibt es im Vorverkauf für 15 Euro oder an der Abendkasse für 17 Euro.

KStA abonnieren