Auf dem Spielplatz Helmholtzplatz in Ehrenfeld entsteht eine derzeit einzigartige Sandspielanlage. Die Baukosten betragen rund 107.000 Euro.
Sandspaß für alleNeue Pläne für den Spiel- und Bolzplatz auf dem Helmholtzplatz in Ehrenfeld

Der Spielplatz Helmholtzplatz ist eine „Grüne Oase“ im dicht bebauten Wohnquartier südlich von Rochusplatz und Äußerer Kanalstraße.
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Ein handbetriebenes Sandfördersystem, Sandaufzüge, bewegliche Loren, Matschtische, ein Wippgerät in Form eines Baustellenfahrzeugs: Kinder, Eltern und Erzieher dürfen gespannt sein, was demnächst auf dem Spielplatz Helmholtzplatz entsteht. Das Amt für Kinder, Jugend und Familie kündigt den Bau „einer großen Sandspielanlage im Design einer Baustelle“ an und damit ein Spielangebot, das in dieser Ausführung „in Köln derzeit einzigartig“ wäre. Laut der aktuellen Spielraumplanung der Stadt für die Jahre 2025 bis 2030 soll die Anlage noch in diesem Jahr aufgebaut werden.
Mit dieser Maßnahme wird die letzte größere und noch freie Sandfläche auf dem Platz genutzt. Zur Vorbereitung seien vor Ort mehrere Beteiligungen mit Kindern, Jugendlichen und interessierten Eltern durchgeführt worden. Dabei sei unter anderem der Wunsch nach einer ganzjährigen Wassermatsch-Anlage geäußert worden. Da hatte die Verwaltung allerdings Bedenken, denn Wasserspielangebote müssten aufgrund der Witterungsverhältnisse regelmäßig im Winter abgestellt werden. Die Entscheidung fiel zugunsten einer Sandspielanlage als „ganzjährig nutzbarer Alternative“ aus.
Helmholtzplatz: Wichtiger Spielraum in dicht bebauter Umgebung
In seiner Vorlage betont das Amt für Kinder, Jugend und Familie die Bedeutung der großzügigen Spielplatzfläche auf dem Helmholtzplatz. Die Umgebung sei geprägt von einer „hohen baulichen Verdichtung und einer engen Verkehrsinfrastruktur“, die nächste größere Spielplatzfläche rund zwei Kilometer entfernt. Aufgrund des Platzmangels könnten in absehbarer Zeit in der Nähe auch keine weiteren Spielplätze angelegt werden. Daher habe der Spielplatz Helmholtzplatz, der auch als Treffpunkt für Familien sehr beliebt sei, eine wichtige Funktion und müsse als Spiel- und Bewegungsraum für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen mit einem qualitativ hohen und abwechslungsreichen Spielangebot ausgestattet werden.
Sand sei für jüngere Kinder ein natürliches Spielmaterial, das Kreativität, Begegnung, Gemeinschaft und Bewegung fördere. Die einzelnen Spielstationen seien mit Rücksicht auf die heißen Sommer größtenteils überdacht, Rückzugsräume würden eingeplant, ebenso eine Station für Pänz mit Behinderungen.
Für ältere Kinder und Jugendliche befinden sich auf dem Helmholtzplatz bereits ein Bolzplatz, ein großes Klettergerüst mit Rutsche, vier Tischtennisplatten und eine Schaukelanlage mit Nestschaukel. Im vergangenen Jahr kam ein Karussell hinzu. Die Sandspielanlage soll insgesamt gut 107.000 Euro kosten.