Ein 42-jähriger Mann war bereits am Dienstag festgenommen worden. Nun erging ein Haftbefehl gegen den Mann.
Versuchter MordObdachloser in Köln-Ehrenfeld lebensgefährlich verletzt – Haftbefehl

Ein 49-jähriger Obdachloser ist in der Nacht auf Dienstag (17. Dezember) in Köln-Ehrenfeld lebensgefährlich verletzt worden. (Symbolfoto)
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Ein 49-jähriger Obdachloser ist in der Nacht auf Dienstag (17. Dezember) in Köln-Ehrenfeld lebensgefährlich verletzt worden. Verdächtigt wird ein 42-jähriger Mann, der neben dem Schwerverletzten schlief. Dies gaben Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstagmorgen bekannt. Am Mittwoch (18. Dezember) wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln ein Haftbefehl gegen den 42-Tatverdächtigen wegen versuchten Mordes erlassen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der ebenfalls obdachlose Beschuldigte den 49-Jährigen im Schlaf überrascht und unvermittelt angegriffen haben. Die Hintergründe sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Laut Angaben der Polizei hatte ein Passant den schwerverletzten Mann gegen 4 Uhr morgens an der Ecke Venloer Straße/Leyendecker Straße in Köln-Ehrenfeld schlafend und mit Verletzungen auf der Straße liegen gesehen und daraufhin die Notrufnummer 110 gewählt und die Polizei alarmiert. Die Beamten zogen auch einen Notarzt zum Tatort hinzu.
Obdachloser in Köln-Ehrenfeld schwer verletzt: 42-Jähriger schlief direkt neben dem Verletzten
Der 49-jährige Mann wies starke Kopfverletzungen auf. Rettungskräfte brachten den Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Einsatzkräfte der Polizei nahmen unterdessen den neben dem Verletzten schlafenden 42-Jährigen fest.
Die Ermittler suchten am Dienstag nach dem Passanten, welcher den Schwerverletzten in der Nacht gemeldet hat. Nach seinem Anruf bei der Polizei entfernte er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem Tatort in Ehrenfeld. Ob er inzwischen gefunden wurde, ist unklar.
Aber auch weitere Zeugen, die Angaben zu der Tat machen können, wurden von der Polizei gebeten, sich bei den Ermittlern des Kriminalkommissariats 11 unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (red)