Nachhaltige SpielideenJugendagentur stellt neue Umweltbox vor

Anja Abel von der OGS Baadenberger Straße und Bernd Seibert vom Jugendwerkzentrum präsentieren die Umweltbox mit den Schulkindern.
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Köln-Ehrenfeld – Simon hat ein Lieblingsspiel: Mülltrennung. Und seine Klassenkameradin Julia aus der 2a der Katholischen Grundschule Baadenberger Straße weiß, dass es zum Umweltschutz gehört, nicht mehr so oft mit dem Auto zu fahren. Sie und andere Kinder aus der Neuehrenfelder Schule haben schon viel gelernt beim Spielen mit der Umweltbox.
Spielideen in Sachen Umweltschutz
Denn die neue Holzkiste steckt voller informativer Spielideen und Bastel-Anregungen, die Kinder animieren, sich damit zu zu beschäftigen, was man selbst tun kann, damit weniger Müll und Schadstoffe in die Umgebung gelangen. Die schlicht wirkende Holzkiste – handgefertigt im Kölner Jugendwerkzentrum an der Geisselstraße in Ehrenfeld – ist ab sofort fester Bestandteil die Arbeit in den Offenen Ganztagsschulen, die von der Katholischen Jugendagentur (KJA) betreut werden. Der vor zwei Jahren in der KJA gegründete Arbeitskreis Nachhaltigkeit hat die Box ausgetüftelt.
Müll auf dem Schulhof vermeiden
Einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 3000 Euro gab es von der Stiftung der Volksbank Köln Bonn. „Die Umweltbox soll dazu beitragen, dass Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren spielerisch mit den Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz in Kontakt treten“, sagt KJA-Pressereferentin Barbara Cremer. Wie sie in der Praxis genutzt wird, schilderte Anja Abel, OGS-Leiterin in der Baadenberger Straße: „Auf unserem Schulhof ist Müll ein großes Problem. Daher befassen wir uns zum Beispiel damit, wie Schulbrote verpackungsfrei mitgebracht werden können.“
Ideen, die in den Offenen Ganztagsschulen bei der Beschäftigung mit der Box entwickelt werden, können über eine Website ausgetauscht werden. Auch sei es möglich, sich anzuschauen, was die Box alles bietet – etwa ein Memory-Spiel, Unterrichtsvorschläge und Bastelanleitungen auf abwaschbaren Karten. Auch bei der Gestaltung der Umweltbox wurde Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. „Es darf ruhig nachgeahmt werden“, betont Barbara Cremer.