Naturschutzgebiet VogelsangStadt versperrt Weg mit Baumstämmen

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Dicke Baumstämme sollen unerwünschte Spaziergänger im Schutzgebiet Wassermann in Vogelsang fernhalten.

Köln Vogelsang – Wer zum Wassermannsee will, muss den Weg dorthin schon genau kennen. Der kleine Weiher am Rand von Vogelsang, Rest einer vor etwa 100 Jahren angelegten Kiesgrube, ist seit Jahrzehnten umgeben von einem dicht bewachsenen Biotop. Trotz eines Verbots kommen immer wieder Menschen zum Baden und sogar Grillen auf das Gelände.

Das lange Zeit sich selbst überlassene Gelände steht inzwischen unter besonderem Schutz. Pflege des Grüns findet nur da statt, wo es notwendig ist. Politiker der Fraktion Die Linke/Die Partei in der Bezirksvertretung Ehrenfeld ließen sich die vor dem Frühjahr erfolgten

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Schnittmaßnahmen vom Amt für Landschaftspflege und Grünentwicklung erläutern. Diese seien zur Verkehrssicherung erfolgt, hieß es dabei. Aus diesem Grund seien Sträucher geschnitten und mehrere Bäume gefällt worden. Teile von Baumstämmen versperren seitdem den Zugang in das Grün, das sich in den zurückliegenden Wochen zu einem kaum durchdringbaren Dickicht entwickeln konnte. Brombeeren und die Kleine Klette gediehen ungestört prächtig.

Fußweg am Kuckucksweg versperrt

Für die Linke/Die Partei-Fraktion Anlass zur Frage, weshalb ein vom Kuckucksweg abzweigender Fußweg blockiert sei. „Es sind dort keine Wege vorgesehen, weil es sich um einen geschützten Landschaftsbestandteil handelt und nicht um eine Grünanlage“, erläuterten die städtischen Grünexperten. Wenige Meter neben dem blockierten Zugang befindet sich der eigentliche Zugang. Der Weg soll nicht verlassen werden, mahnt ein Schild.

Wenn weitere Wege geduldet würden, habe die Stadt auch die Pflicht, diese sicher und trittfest zu halten. „Das würde bedeuten, dass etliche weitere Bäume gefällt werden müssten“, hieß es in der städtischen Antwort. Die Entstehung von neuen Trampelpfaden werde sich nie ganz vermeiden lassen.

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