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Bahnsteige in KölnKVB investiert 30 Millionen Euro in barrierefreien Umbau

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An einem Bahnsteig der KVB hält eine Straßenbahn, die Türen sind geöffnet.

An den Haltestellen Subbelrather Straße/Gürtel und Nußbaumerstraße soll künftig ein barrierefreies Ein-, Aus- und Umsteigen möglich.

Die Bahnsteige der KVB sollen im ganzen Stadtgebiet barrierefrei werden. Zwei Haltestellen in Neuehrenfeld sollen demnächst umgebaut werden. 

Nach dem Personenbeförderungsgesetz sollte eigentlich bis Anfang 2022 im Öffentlichen Personennahverkehr vollständige Barrierefreiheit hergestellt sein. Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, mit Rollstuhl, Rollator oder auch einem Kinderwagen unterwegs sind, wissen, dass es in Köln noch lange nicht so weit ist. Immerhin sollen jetzt die Stadtbahn-Haltestellen „Subbelrather Straße/Gürtel“ und „Nußbaumerstraße“ der Linien 5 und 13 in Angriff genommen werden.

Zu seiner Sitzung am Dienstag, 24. Juni, legt die Verwaltung dem Verkehrsausschuss einen Baubeschluss für die Anhebung der Seitenbahnsteige auf eine Höhe von 90 Zentimetern über Schienenoberkante vor, um ein barrierefreies Ein-, Aus- und Umsteigen zu ermöglichen. Damit künftig eine größere Zahl von Fahrgästen transportiert werden kann, planen die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) auf der Linie 13 außerdem den Einsatz neuer Hochflurfahrzeuge mit einer Länge von rund 70 Metern.

Im Zusammenhang mit dem Haltestellenumbau werden stadtauswärts, in Richtung der Autobahn 57, auch Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr vorgenommen. Dem Kfz-Verkehr soll dort künftig nur noch eine Fahrspur zur Verfügung stehen. Die Verkehrsführung in Richtung des Knotens Venloer Straße/Ehrenfeldgürtel bleibt unverändert. Die Bäume an den Haltestellen sollen erhalten bleiben, zu ihrem Schutz werden Gehwege und Bahnsteige mit sogenannten Wurzelbrücken versehen.

Der Stadtrat wird am 3. Juli abschließend über die Vorlage entscheiden, der Baubeginn ist für Ende 2026/Anfang 2027 anvisiert, die Bauzeit soll rund zwei Jahre betragen. Auf den Stadtbahnbetrieb und den Straßenverkehr werden die Arbeiten erhebliche Auswirkungen haben, Sperrungen und Umleitungen sind unvermeidlich. KVB und Stadt wollen sich daher hinsichtlich des konkreten Zeitplans eng abstimmen. Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf gut 30 Millionen Euro brutto geschätzt.