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Fahndung der Kölner PolizeiSchläger vom Rudolfplatz griff Drag Queens an

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Die Polizei Köln sucht diesen Schläger. 

Köln – Die Kölner Polizei sucht nach wie vor nach dem Schläger, der am 2. Juni einen Mann (30) mit der Faust ins Gesicht geschlagen hat. Bislang habe sich der Täter nicht freiwillig gestellt, teilte die Polizei am Freitagmorgen mit. Auch seien bislang keine entscheidenden Hinweise von Zeugen eingegangen. Wie bekannt wurde, handelt es sich bei dem Opfer um einen als Drag-Queen im Schwulen-Club „Exile“ an der Schaafenstraße arbeitenden Mann namens David (Künstlername: Pam Pengco). Er war in der Nacht am Rudolfplatz zunächst verbal und dann auch tätlich angegriffen worden. Der Mann musste nach dem Angriff wegen seiner Kopfverletzungen ins Krankenhaus.

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In der Kölner Innenstadt verbal und körperlich angegriffen: die Drag-Queens Pam Pengco (David, links) und Vicky Glämorous (Frank).

Das Opfer schilderte den Vorfall am Rudolfplatz dem „Express" wie folgt: Nach der Arbeit im „Exile“, wo er und sein Freund als Drag-Queens die Gäste unterhalten hatten, waren sie auf dem Nachhauseweg am Rudolfplatz – in ziviler Kleidung – auf eine fünf- bis sechsköpfige Gruppe junger Männer getroffen.

Die Männer hätten auf den Terrassen-Tischen des McDonald's gesessen und schwulenfeindliche Sprüche von sich gelassen, nachdem die beiden Drag-Queens sich von einem weiteren Freund, der nach Kalk musste, mit Küsschen verabschiedet hatten.

Schwulenfeindliche Sprüche

Sein Freund Frank habe die Männer aufgefordert, die Beleidigungen zu unterlassen. Daraufhin sei er mit einem Getränk übergossen worden. David erzählt, wie er dann selbst attackiert wurde: „Ich bekam einen Schlag ins Gesicht. Ich schrie dann um Hilfe, rief auch die Polizei. Die Täter flohen in Richtung Neumarkt. Nach 15 Minuten war die Polizei da. Ich habe eine Strafanzeige wegen Körperverletzung gestellt, Frank eine wegen Beleidigung.“

Der Angreifer flüchtete nach dem Angriff mit seinen Begleitern. Die Polizei Köln sucht Zeugen und erbittet Hinweise zu dem Mann auf dem Foto unter 0221 229-0 oder per E-Mail an

poststelle.koeln@polizei.nrw.de. (sbs)