Einsatzrekord bei der FeuerwehrKölns Rettungsdienst so stark beansprucht wie noch nie

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Ein Rettungswagen der Kölner Feuerwehr

Köln – Die Feuerwehr hat im vergangenen Jahr so viele Einsätze verzeichnet wie in keinem Jahr zuvor. Insgesamt 210.000 Mal rückten die Einsatzkräfte aus – 1910 Mal mehr als im Vorjahr, wie aus der Jahresbilanz hervorgeht. Damit kommen Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr und Rettungsdienste auf durchschnittlich 575 Einsätze pro Tag. Dabei ist der deutliche Anstieg fast ausschließlich auf Einsätze des Rettungsdienstes zurückzuführen, wo die Zahlen kontinuierlich zunahmen. Brandeinsätze gingen dagegen weiter zurück – ein Trend, der sich aus den Vorjahren bestätigt.

Die Notrufzahlen stiegen im Vergleich zu 2018 um mehr als acht Prozent auf 379.918. An einem normalen Tag bearbeiten die Mitarbeiter im Schnitt etwa 1000 Notrufe, 23 Technische Hilfeleistungen, sieben Brände, mehr als 500 Einsätze im Rettungsdienst und eine Telefonreanimation, hieß es von der Stadt. „Allein im Rettungsdienst rückten die Kräfte zu 194806 Einsätzen aus – im Vorjahr waren es noch 191.311 Einsätze“, sagt Feuerwehrchef Christian Miller.

38 Personenrettungen im Rhein

Eine Einheit, die oft wegen spektakulärer Einsätze im Fokus steht, sind die Rettungstaucher. 68 Einsätze zählte die Feuerwehr in diesem Bereich, 38 Personenrettungen davon fanden im Rhein statt. Immer wieder gibt es Badeunfälle am oder im Rhein.

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Die Bilanz endet mit Silvester vergangenen Jahres, weshalb die Covid-19-Pandemie nicht abgebildet ist. Seit Beginn der Corona-Krise hat der Rettungsdienst viele Infektionsfahrten von tatsächlichen oder Verdachts-Fällen, nach denen die Rettungswagen aufwendig desinfiziert werden. Im ersten Lockdown im Frühjahr gingen Anrufe und Einsätze wegen anderer medizinischer Notlagen wie Schlaganfällen, Schlägereien mit Körperverletzungen und Alkoholvergiftungen zeitweise zurück.

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