Ehemaliges PolizeirevierStudenten ziehen in alte Wache

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Hier sollen bald Studenten einziehen: die ehemalige Kalker Polizeiwache an der Kapellenstraße

Hier sollen bald Studenten einziehen: die ehemalige Kalker Polizeiwache an der Kapellenstraße

Kalk – Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags hat am Donnerstag mit den Stimmen von SPD und Grünen dem Verkauf der ehemaligen Polizeiwache in Kalk an den städtischen Wohnungsunternehmen GAG zugestimmt. Dort, wo einst Büros von Polizisten und Arrestzellen waren, sollen demnächst Studenten wohnen. Jochen Ott, SPD-Landtagsabgeordneter und Kölner Parteichef, sprach von einem „weiteren wichtigen Baustein für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung des Veedels“.

Die Entscheidung hat nicht nur für Kalk Bedeutung. Erstmals wurden neue Regelungen für den Verkauf von nicht mehr benötigten Landesimmobilien an Kommunen oder kommunale Gesellschaften angewendet, die maßgeblich von den Kölner SPD-Landtagsabgeordneten angeregt worden waren. Bislang musste ein Bieterverfahren durchgeführt und die Immobilie dann an den Höchstbietenden verkauft werden. Das ist nun nicht mehr nötig. Gebäude und Grundstücke des Landes können nun auf der Grundlage eines Wertgutachtens direkt abgegeben werden. CDU, FDP und Piraten stimmten gegen diese unbürokratischere Form des Verkaufs, weil dem Land dadurch möglicherweise Einnahmen verloren gingen.

Über die Zukunft des seit Jahren leerstehenden Gebäudes der Polizei wird seit längerem diskutiert. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) hatte mit dem Studentenwerk bereits über eine neue Nutzung als Studentenwohnhaus gesprochen. Nun wird die GAG das Gebäude kaufen. „Ein interessantes Objekt, das sehr gut geeignet ist, den Wohnraummangel bei Studierenden zu lindern“, so GAG-Vorstandsvorsitzender Uwe Eichner.

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