Diesmal war alles ganz anders beim Dienstagszug durch Kalk und Humboldt-Gremberg. „Mir drihe de Zoch öhm“ lautetet das Motto, denn der führte nicht mehr – wie in den vergangenen Jahrzehnten - vom Kalker Markt bis fast ans Gremberger Wäldchen. Er startete an der Pfarrer-Moll-Straße tief in Humboldt, dann ging’s weiter über die Taunusstraße und Kalker Hauptstraße zum Markt als Schlusspunkt.

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Ein Hoch auf „Wanderbäume“ und Möhren als Kamelle

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„Früher standen die Teilnehmer am Ende an einem eher abgelegenen Ort“, begründete Zugleiter Jonas Hartung von „Nur ein Karnevalsverein“ die Änderung. „Diesmal landen wir mitten in Kalk.“ Praktisch, wenn man weiterfeiern möchte. Unter den 20 Gruppen und insgesamt 700 Teilnehmern waren zudem erstmals zahlreiche Initiativen und engagierte Bürger. Die Eltern der Kita Sievertsstraße etwa hatten neben Popcorn dicke Möhren dabei: „Die werden nicht geworfen, sondern in die Taschen gelegt“, versicherte eine Mutter.

Veedelszug in Kalk und Humboldt-Gremberg: Saatkugeln fürs Volk

Die Betreiber der Wanderbaumallee warfen Saatkugeln unters Volk, und die Müllsammler der Krake verteilten statt Kamelle Handaschenbecher: „Die geben wir Rauchern am Straßenrand, dann landen die Kippen nicht auf dem Bürgersteig“, so Krake-Gründer Christian Stock. Ein wenig fremdelte Dieter Maaßen, der den Zoch 28 Jahre geleitet hatte, mit den Neuerungen: „Durch den Ortsteil Gremberg geht der Zoch jetzt gar nicht mehr, das ist schade.“ Maaßen gehört zu den Gremberger Junge und Mädcher, die wieder den größten Wagen stellten.