Abbruch in Köln-MerheimInvestor baut Wohnheim für Studenten

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Ein Bagger, der auf einem Erdhügel steht hat seine Schaufel in die oberste Etage eines etwa zehnstöckigen Hochhauses geschlagen.

Der Bagger muss hoch hinaus mit seinem Greifarm, um das Hochhaus Etage für Etage abzutragen.

Studenten statt Schwestern: Das ehemalige Wohnheim der Klinik Merheim weicht einem Neubau mit Studenten-Appartements.

Die Bagger sind angerollt, die Tage des markanten ehemaligen Schwesternwohnheims der Klinik Merheim sind gezählt. Der Investor Wohnwert Merheim GmbH & Co. KG möchte auf dem Grundstück an der Gabelung der Ostmerheimer Straße ein fünf-bis siebengeschossiges Gebäude mit rund 140 Wohnungen hochziehen. Davon sind allein 116 als Studenten-Appartements geplant, überwiegend in Form von „2er WGs“.

Lokalpolitiker üben Kritik an hohem Mietpreis in Kalker Bezirksvertretung

Kritik an den Plänen war in der Kalker Bezirksvertretung laut geworden, weil der angekündigte Mietpreis von etwa 15 Euro pro Quadratmeter für die meisten Studenten viel zu hoch sein dürfte. Der sei aber kaum zu beeinflussen, teilte die Verwaltung mit, weil die Wohnwert Merheim sich an das kooperative Baulandmodell halte, wonach mindestens 30 Prozent der Wohnungen mit öffentlichen Mitteln gefördert werden müssen. Deren Mietpreis dürfte also deutlich unter den 15 Euro liegen.

Nebenan auf demselben Grundstück hatte der Investor bereits ein ebenfalls neungeschossiges Schwesternwohnheim niedergerissen und durch einen Neubau mit 107 Wohnungen ersetzt. Die sind allerdings wieder für das Personal des Krankenhauses gedacht.

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