Mehr als 1000 Polizistinnen und Polizisten werden im Einsatz sein. Im Fokus stehen Waffenkontrollen, der Jugendschutz und die allgemeine Sicherheit.
Sessionseröffnung am 11.11.Kölner Polizei kündigt massive Präsenz und strenge Kontrollen an

Die Polizei Köln bereitet sich auf die Sessionseröffnung vor. (Symbolfoto)
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Zum Start in die Karnevalssession am 11. November wird die Polizei Köln mit mehr als 1.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein. Wie die Behörde ankündigte, werden die Einsatzkräfte bereits ab den frühen Morgenstunden an den bekannten Hotspots im Kwartier Latäng, auf den Ringen und in der Altstadt präsent sein.
Polizei will frühzeitig gegen Aggressionen vorgehen
Trotz des Wochentags rechne man mit vielen Feiernden, so die Polizei. „Wir werden frühzeitig und konsequent einschreiten, um solche Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen und Auseinandersetzungen bereits im Ansatz zu beenden“, kündigte die Einsatzleiterin, Polizeidirektorin Mareike de Valck, an. Man sei auf die Aufmerksamkeit der Feiernden angewiesen, die frühzeitig Sicherheitskräfte ansprechen sollten, wenn jemand Streit suche.
Auch die angespannte Sicherheitslage sei in die Planungen eingeflossen, es gebe aber keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung. An der Synagoge in der Roonstraße werde die Polizei besondere Schutzmaßnahmen treffen. Zudem weist die Polizei darauf hin, keine Waffenattrappen mitzuführen.
Waffenverbot und Messerkontrollen
Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird die Polizei gezielt Personen- und Taschenkontrollen durchführen. Hintergrund sei die Zunahme von Gewalt mit Messern. Das Mitführen von Messern ist bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem Straßenkarneval verboten. „Wer Karneval feiern will, braucht kein Messer“, machte de Valck deutlich. Wer dennoch Waffen oder Messer, auch täuschend echt aussehende Nachbildungen, mitführe, müsse mit einer Strafanzeige oder einer Geldbuße von bis zu 10.000 Euro rechnen.
Fokus auf den Jugendschutz
Auch der Jugendschutz bleibt ein zentrales Anliegen von Polizei und Stadt. Ziel sei es, den Alkoholkonsum von Kindern zu unterbinden und Jugendliche vor übermäßigem Konsum zu schützen. Auffällige Kinder und Jugendliche werden zunächst an Mitarbeitende des Jugendamtes übergeben.
Die Polizei rät Feiernden, Wertsachen körpernah zu tragen, den Heimweg im Voraus zu planen, keine offenen Getränke von Fremden anzunehmen und bei Streitigkeiten frühzeitig die Einsatzkräfte anzusprechen. (red)
