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In Heimen und Hospizen„Ambulanter Karnevalsdienst“ aus Köln auch in der Weihnachtszeit im Einsatz

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind Mitglieder des „Ambulanten Karnevalsdienstes“ (AKD) der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V.

Der „Ambulanten Karnevalsdienstes“ (AKD) der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. sind an Weihnachten im Einsatz.

Der „Ambulante Karnevalsdienst“ einer Kölner Karnevalsgesellschaft sorgt schon mehr als 15 Jahre für Heiterkeit in Heimen und Hospizen. 

Die Mitglieder des „Ambulanten Karnevalsdienstes“ (AKD) der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. sind ganzjährig im Einsatz – auch in der Weihnachtszeit.

„Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ - das Motto der diesjährigen Karnevalssession soll den Blick auf die Vielfalt des Kölner Karnevals richten. Das schließt auch die besonderen Auftrittsorte des AKD mit ein. Weder der Gürzenich noch die Sartory-Säle, nicht die Philharmonie noch der Musical Dome bilden die Bühne für den AKD. Es sind Heime und Hospize, die den Rahmen bieten für „die Bretter, die die Welt bedeuten“ – zumindest für den AKD, mehr noch aber für das Publikum, dem es in der Regel nicht mehr möglich ist, die vermeintlich großen Bühnen zu erreichen.

Köln: AKD seit mehr als 15 Jahren in Heimen und Hospizen unterwegs

Mit ihren traditionellen Karnevalsliedern unterstützt von „Quetschebüggels und „Jittas“ versetzt die Gruppe ihre dankbare Zuhörerschaft seit nunmehr über 15 Jahren in jecke Erinnerungen. Auch Gedichte und Kurzgeschichten, Tanzen und Schunkeln gehören zum Programm. Jeder Auftritt ist etwas Besonderes. Es geht um lebensbejahende Fröhlichkeit - auch dort, wo die Lebensenergie an ein Ende gelangt. Nicht nur bei den AKD-lern, auch bei den Zuhörern, die in Hospizen nicht als Patienten, sondern als „Gäste“ bezeichnet werden.

Zu sehen ist ein Auftritt des AKD in Köln.

Die Mitglieder des AKD treten in Heimen und Hospizen auf.

„Mir ist eine ältere Damen in bleibender Erinnerung, die bei einem unserer Lieder das erste Mal seit Langem wieder ihren Rollstuhl verließ, um mit uns zu tanzen.“ erinnert sich Friedrich Schlichting, Sprecher des AKD. „Das ist Karneval, im Gegensatz zu so manchen Party-Exzessen.“ Mehr als 300 Auftritte hat die Gruppe in den vergangenen Jahren absolviert.

„Wir sind stolz auf unseren AKD.“ so Markus Meyer, der Präsident der Großen Allgemeinen und Bauer des Kölner Dreigestirns 2018/2019. „Die Weihnachtszeit ist ja eigentlich eine stille, karnevalsfreie Zeit. Aber solch ein Engagement passt bestens in diese Tage.“ (red)