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Corona-Welle nach KarnevalSo wirken sich Infektionen auf die Kölner Krankenhäuser aus

Lesezeit 2 Minuten
Ein Bett mit einem Patienten in einem Krankenhaus.

In den Kölner Krankenhäusern sind wieder mehr Patienten mit Corona infiziert.

Die Situation in den Kölner Krankenhäusern aufgrund der Corona-Welle nach Karneval ist nicht angespannt, aber auch nicht völlig entspannt. Ein Überblick.

Die Corona-Welle nach Karneval hat auch die Kölner Krankenhäuser erfasst. In der vergangenen Woche ist bei den städtischen Kliniken die Zahl der Patientinnen und Patienten sowie infizierten Mitarbeitenden gestiegen. Das teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit.

Die betroffenen Patientinnen und Patienten seien in der Regel wegen anderer Erkrankungen in Behandlung. „Da alle auf Corona getestet werden, ist die Infektion häufig ein Zufallsbefund“, sagte die Sprecherin. Auch für das Personal gilt zurzeit noch eine Testpflicht, sodass bei Beschäftigten in Kliniken mehr Infektionen entdeckt würden als in anderen Bevölkerungsgruppen, die sich nicht regelmäßig testen. Nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres rechnen die städtischen Kliniken mit einem weiteren, nur vorübergehend auftretenden Anstieg der Infektionszahlen und einem Abklingen im Frühjahr.

„Die Behandlung von infizierten Patientinnen und Patienten ist durch die besonderen Hygienemaßnahmen mit erhöhtem Aufwand verbunden“, sagte die Sprecherin. In Verbindung mit den Personalausfällen führe das zu einer höheren Arbeitsbelastung, die aber weit entfernt sei von der Situation zu den Hochzeiten der Pandemie. Es gebe zurzeit keine durch Corona bedingten Einschränkungen bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten.

Lage auf Intensivstation in Kölner Uniklinik stabil

Die Situation in der Uniklinik sieht ähnlich aus. „Wir sehen aktuell bezogen auf unsere Patienten nur sehr wenige schwere Verläufe“, sagte ein Sprecher auf Anfrage. Die Zahl der Patienten, die sich wegen Covid auf einer Intensivstation befinden, sei seit vielen Wochen auf niedrigem Niveau stabil. „Anders sieht es bezogen auf unser eigenes Personal aus – hier ist es bereits vor und verstärkt durch die Karnevalstage zu einem deutlichen Anstieg der Infektionen gekommen“, so der Sprecher.

Die Inzidenz in Köln lag am Mittwoch in Köln bei 374,8 – Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus, da es keine Testpflicht mehr gibt. Demnach muss die Inzidenz mit dem Faktor zehn multipliziert werden, um die tatsächliche Inzidenz einschätzen zu können.