Erstmals hat der Colonia Kochkunstverein einen Preis verliehen, benannt nach Alt-Oberbürgermeister Fritz Schramma.
GeehrtKölner Köche verleihen erstmals Fritz Schramma-Preis – Wahl fällt auf NRW-Minister

In Feierlaune: Ernst Vleer, Armin Laschet, Herbert Reul und Fritz Schramma (v.l.)
Copyright: Dirk Borm
Das traditionelle Gänseessen des Colonia-Kochkunstvereins mundet Fritz Schramma in der Regel immer. Doch diesmal war der Abend so ganz nach dem Geschmack des Kölner Alt-Oberbürgermeister. So verliehen die Köche erstmals einen nach ihm benannten Preis: Der Verein möchte damit Menschen für herausragendes politisches oder zivilgesellschaftliches Engagement ehren.
Fritz-Schramma-Preis für Herbert Reul: Armin Laschet hält Laudatio
Dass Schramma schon in „so jungen Jahren“ – mit 77 – diese Ehre zuteilwurde, stellte der Laudator des Abends aufgenzwinkernd fest: Ex-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Er verlieh die Auszeichnung erstmals an NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).
Auch wenn sich unter den Gästen auch die Kölner Bundestagsabgeordnete Serap Güler oder auch ihr Parteifreund Wolfgang Bosbach befanden, so betonte Kochkunstverein-Präsident Ernst Vleer, dass es sich um eine überparteiliche Veranstaltung handele: „Jeder, der sich um das Allgemeinwohl verdient gemacht hat, kann diesen Preis verliehen bekommen.“
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Bei der Premiere fiel die Wahl auf Herbert Reul, da dieser 9,4 Stunden mehr arbeite als seine Innenminister-Kollegen in den anderen Ländern, so Vleer. Das hätten Recherchen des Vereins ergeben. Laschet plauderte in seiner humorvollen Laudatio unter anderem aus, dass er seinen Parteikollegen erst für das Amt des Innenministers überreden musste. Auch Reul gestand, dass er anfangs gar nicht wollte. Inzwischen wisse er aber, dass dies eine der besten Entscheidungen seines Lebens gewesen sei.
Das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro wolle er der Polizeistiftung NRW zukommen lassen. „Es ist auch ein Preis für die Menschen, die für unsere Sicherheit unterwegs sind“, sagte Reul im Beisein von Polizeipräsident Johannes Hermanns. „Wir sollten denjenigen, die jede Nacht das Recht durchsetzen, einfach mal danke sagen.“