Köln in Weiß getauchtSchnee liegt auch am Sonntag noch – Ansturm auf Beethovenpark

200 bis 300 Menschen hatten sich auf dem kleinen Hang im Beethovenpark versammelt.
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Köln – Es schneit in Köln, seit Samstag schon – ein seltenes Ereignis in der Domstadt. Denn während sich in vielen Teilen Deutschlands und auch in NRW in den vergangenen Wochen die Meldungen von Menschenmassen in schneebedeckten Winterlandschaften häuften, schafften es in Köln nur wenige Flocken ganz bis zum Boden.
Für dieses Wochenende prognostizierte der Deutsche Wetterdienst jetzt auch uns Kölnern endlich Schnee. Und er sollte Recht behalten. Am Samstagabend fielen die langersehnten Flocken.

Köln ist weiß, auch am Sonntagmorgen noch.
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Der Schnee blieb sogar bis Sonntagmorgen auf den Dächern der Stadt. Laut der Kölner Polizei war die Verkehrslage am Abend ruhig. Es habe keine besonderen Vorkommnisse gegeben.
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Beim Schneespaziergang in Niehl am Sonntagmorgen.
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Winterspaß schwer mit Corona zu vereinbaren
Besonders viel los war am Sonntag in der Umgebung rund um den Beethovenpark. Laut der Polizei hatten etwa 200 bis 300 Personen eine der wenigen Erhebungen in der Stadt, den Pilzberg, ins Visier genommen. Durch mobile Rutschen, Kunststoffbobs, konventionelle Schlitten, Skateboards und allem anderen, was sich zum Gleiten auf glatter Fläche eignet, war die etwa hundert Meter lange Piste bereits nach einer Stunde buchstäblich blank gerodelt ist.

Auch am Aachener Weiher rodelten viele Kinder.
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Gegen zehn Uhr fand sich auch ein Fahrzeug mit Polizisten am Hang ein. Die Beamten forderten die Schlittenfahrer über Megafon auf, sich an die Corona-Schutzregeln und die Mindestabstände zu halten, andernfalls werde der Hang geräumt. Soweit kam es jedoch nicht. Auch in den anderen Teilen der Stadt habe die Polizei keine Beobachtungen gemacht, die „besonders beunruhigt hätten“.

Die Autodächer auf den Straßen sind zumindest schon eingeschneit.
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Erfahrungsgemäß fordert der Schnee vor allem die AWB und die KVB heraus. Auf Straßen und Gehwegen muss gestreut und die Haltestellen freigeräumt werden. Aber wie sich unter anderem in Winterberg in den vergangenen Wochen gezeigt hat, ist der Winterspaß mit den Corona-Maßnahmen oft nicht gut zu vereinbaren.
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