Rund um den Barbarossaplatz, aber auch auf der Linie 9 und in der Südstadt, sollen die Stadtbahnen bald über begrünte Gleise fahren.
Am Kölner BarbarossaplatzKVB will mehrere Gleisabschnitte in der Innenstadt begrünen

Begrünte Gleise, wie hier an der Haltestelle Melaten an der Aachener Straße, soll es bald auch rund um den Barbarossaplatz geben.
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Verschiedene Gleisabschnitte in der Innenstadt und in Lindenthal sollen künftig begrünt werden. Noch in diesem Jahr und in 2025 sollen vier Streckenabschnitte auf dem bestehenden Schottergleis bepflanzt werden. Das gibt das Verkehrsdezernat in einer Mitteilung an die Politik bekannt.
Rund um den Barbarossaplatz soll es grüner werden
Es handelt sich um den Abschnitt vom Zülpicher Platz bis zum Barbarossaplatz, auf dem die Linien 12 und 15 fahren; den Abschnitt vom Barbarossaplatz weiter zur Eifelstraße, auf der dann neben 12 und 15 auch die Linie 16 fährt; den Abschnitt vom Chlodwigplatz bis zum Ubierring, wo die Linien 15 und 16 fahren, und auf der Strecke der Linie 9 in Lindenthal den Abschnitt zwischen der Mommsenstraße bis zur Kerpener Straße.

Die Haltestelle Barbarossaplatz - die Schottergleise hier sollen begrünt werden.
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Statt mit Rasen werden die Schottergleise mit Sedum, also Dickblattgewächsen bepflanzt. Eine Abwägung der KVB hat ergeben, dass Sedum im Vergleich zu Rasen sowohl robuster bei Trockenperioden ist, als auch deutlich schneller und günstiger zu verlegen ist. Sedum benötigt nur zehn Prozent der Unterhaltungskosten im Vergleich zu Rasen und trocknet weniger aus.
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„Sedumgleise“ gibt es aktuell bereits auf einer Strecke von drei Kilometern auf dem Abschnitt der Linie 1 zwischen Junkersdorf und Weiden West und auf der Linie 4 zwischen Keupstraße und Berliner Straße. „Rasengleise“ liegen auf der Linie 16 zwischen der Inneren Kanalstraße bis zur Nesselrodestraße auf über zwei Kilometern und auf den 500 Metern zwischen Heumarkt und Nord-Süd-Fahrt, wo die 1, 7 und 9 fahren.
Laut Stadt und KVB tragen begrünte Gleise zu einem verbesserten Stadtklima bei. Sie wirken sich positiv auf die Lufttemperatur aus und nehmen Regenwasser auf. Auch können begrünte Gleise – zumindest zu einem kleinen Teil – Schall absorbieren und den KVB-Verkehr damit leiser machen. Künftig wollen Stadt und KVB bei Gleisbegrünungen immer auf Sedum statt auf Rasen zurückgreifen, da es günstiger, schneller umzusetzen und nachhaltiger sei.


