2022 hatte das Lemuria im ehemaligen „Haus Regent“ an der Regentenstraße eröffnet, nun ist es geschlossen.
Lemuria in MülheimKölner Club muss nach nur zwei Jahren wieder schließen

Cem Konuk, Emre Özipek und Tim Spannagel kurz nach der Eröffnung des Lemuria.
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Ein Ort für Kultur und Begegnung, das sollte das Lemuria sein. Doch nach knapp zwei Jahren ist damit schon wieder Schluss. Auf dem Instagram-Profil der Bar in Mülheim heißt es: „Liebe Freunde und Partypeople, wir müssen euch leider mitteilen, dass der Lemuria Club schließt. Danke für all die unvergesslichen Momente und eure Unterstützung.“ Gründe für die Schließung nennt das Lemuria-Team nicht, auch auf die Nachfragen von Gästen in den Kommentaren gibt es keine Reaktion. Eine Anfrage dieser Redaktion ließ das Lemuria unbeantwortet.
Die Rollläden an der Regentenstraße 11 sind heruntergelassen, im Schaukasten hängen noch die Getränkepreise. Eine Notiz, dass der Laden geschlossen bleibt, sucht man vergeblich. Cem Konuk, Emre Özipek und Tim Spannagel hatten große Pläne, als sie 2022 im ehemaligen „Haus Regent“ den neuen Club eröffneten. Von außen veränderte sich in der kleinen Straße in Mülheim erstmal nicht viel, drinnen sollte aus dem Restaurant mit Kegelbahn im Keller ein neuer und vielfältiger Kultur-Hotspot für die Stadt werden.
Betreiber Tim Spannagel glaubte daran, dass es nicht Nachteil, sondern Vorteil sei, nicht auf der typischen Feiermeile Kölns zu liegen. „Bei den ersten Veranstaltungen kam aus Mülheim und ganz Köln viel Feedback, dass sich die Leute sehr gefreut haben, dass auch mal auf dieser Rheinseite etwas stattfindet und was Neues in Köln entsteht, nach dem man lange ein Sterben von kleinen Veranstaltungsstätten beobachten musste.“
Neben dem Barbetrieb und Partys mit hauptsächlich elektronischer Musik fanden auch Diskussionsrunden, Yoga-Kurse zu elektronischer Musik und Kunstausstellungen statt. Außerdem konnte das Lemuria für private Feiern gebucht werden. Wie es nun mit der Location weitergeht, ist noch nicht bekannt. (anm)