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Einsatz in Köln-OstheimNach Schüssen im Januar: Polizei nimmt Kiosk-Betreiber fest

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Ermittler der Kölner Polizei stehen vor dem Kiosk, in dem auf den Betreiber geschossen wurde.

Ermittler der Kölner Polizei stehen im Januar 2025 vor dem Kiosk, in dem auf den Betreiber geschossen wurde.

Der 33-Jährige war am 29. Januar im gleichen Kiosk durch Schüsse schwer verletzt worden. Jetzt wird ihm vorgeworfen, mit Drogen gehandelt zu haben.

Kripobeamte der „Ermittlungsgruppe Sattla“ haben am Donnerstag in Köln-Ostheim einen Haftbefehl in einem Kiosk vollstreckt. Dem 33-jährigen Beschuldigten wird vorgeworfen, in einem beträchtlichen Umfang Betäubungsmittel von einer Drogengruppierung aus Kalk bezogen zu haben.

Schusswaffe in Kiosk in Köln-Ostheim gefunden

Im Zuge der Aktion wurden eine Schusswaffe, Munition, mehrere zehntausend Euro und das Auto des Beschuldigten beschlagnahmt. Außerdem fanden Durchsuchungen in weiteren Wohnungen in Köln und Bonn statt.

Der 33-Jährige war am 29. Januar in dem gleichen Kiosk durch Schüsse schwer verletzt worden. Die aktuelle Festnahme ist Teil einer größeren Untersuchungsreihe der „EG Sattla“, die sich mit gewerblichem Drogenhandel beschäftigt.

Am selben Tag wurde auch ein 28-jähriger Afghane festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, in einen Drogenhandel rund um Köln verstrickt gewesen zu sein. Der Zugriff erfolgte in Süddeutschland.

Die Polizei und Staatsanwaltschaft Köln setzen ihre Ermittlungen fort, um das Netzwerk rund um den Drogenhandel weiter zu durchleuchten. Die „EG Sattla“ (abgeleitet vom arabischen Wort für Haschisch) ermittelt seit Monaten im Zusammenhang mit Explosionen vor Wohnungen und Geschäftshäusern im so genannten „Kölner Drogenkrieg“. Ursprung war ein Diebstahl von 350 Kilogramm Marihuana aus einer Lagerhalle in Hürth im Sommer 2024. (red)