Machbarkeitsstudie in Auftrag gegebenPlaner entwerfen Konzept für Expressbusse in Köln

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Zu sehen ist ein KVB-Bus der Linie 143 an der Haltestelle Rochusplatz.

Expressbusse, die direktere Wege fahren und seltener halten, wären in Köln eine Neuheit.

Die Arbeiten an dem Projekt beginnen in der kommenden Woche. Die Planer prüfen im ersten Schritt das bestehende Kölner Linienbusnetz.

Das Verkehrsdezernat der Stadt hat zwei Planungsbüros mit einer Machbarkeitsstudie für ein neues Expressbusnetz in Köln beauftragt. Wie die Stadt mitteilt, sollen die in Braunschweig und Kassel ansässigen Planer ein Konzept erarbeiten. Sie sollen außerdem eine neue Buslinie auf der Inneren Kanalstraße einbeziehen, die Riehl und Ehrenfeld miteinander verbinden soll – optional könnte die neue Buslinie ins Rechtsrheinische fortgesetzt werden.

Köln: Mülheimer Brücke wird für Stadtbahnen gesperrt

Während der Sperrung der Mülheimer Brücke für die Stadtbahnen, die wegen der Generalsanierung des Bauwerks notwendig ist, soll zudem die dafür geplante Ersatzbuslinie auf der Inneren Kanalstraße weitergeführt werden. Laut Stadt stimmten sich Verwaltung und Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) aktuell bezüglich eines Ersatzbusangebots ab. Sobald ein geprüfter Vorschlag dazu vorliege, werde dieser der Politik zur Kenntnis und zur Entscheidung vorgelegt, teilte die Stadt weiter mit.

Die Arbeiten an dem Projekt für das Expressbusnetz sollen in der kommenden Woche beginnen. Die Planer sollen im ersten Arbeitsschritt eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation des Linienbusnetzes in Köln vornehmen. Nach diesen Vorarbeiten sollen sie mit Hilfe des Verkehrsmodells Korridore im Stadtgebiet identifiziert, auf denen die Einrichtung von Expressbussen sinnvoll sein könnte. Während Expressbusse, die direkte Wege fahren und seltener halten, in Köln eine Neuheit wären, sind sie anderen Großstädten bereits seit längerer Zeit vorhanden. So gibt es etwa in Berlin 13 Linien. (red)

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