Dreigestirn, Wochenende, FC-SpielSieben Dinge, die diesen 11.11. anders machen als in den vergangenen Jahren

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Verkleidete Frauen während einer Karnevals-Veranstaltung am Tanzbrunnen.

Tausende Menschen werden am 11.11. wieder nach Köln kommen, um die neue Karnevalssession einzuläuten.

Der 11.11. ist mal wieder an einem Samstag. Und auch sonst bietet der Tag einige ungewöhnliche Dinge.

Der 11.11. wird wieder zahlreiche Jecken in die Stadt locken – so weit, so gewohnt. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Diese sieben Dinge machen den 11.11.2023 anders:

1. Die Feier steigt an einem Samstag. Das lockt mehr Gäste an als in anderen Jahren. Die Stadt wird voll sein, auch wenn das Wetter zumindest zeitweise regnerisch sein dürfte.

2. Das um 11.11 Uhr proklamierte Dreigestirn stammt aus einer einzigen Familie: Vater, Sohn und Onkel.

3. Die organisierten Karnevalisten distanzieren sich noch mehr als in der Vergangenheit von den kostümierten Feiernden auf der Zülpicher Straße, in der mit begrenztem Einlass und einer großen Ausweichfläche auf der Uniwiese dem Ansturm der vor allem jungen Gäste entgegnet wird.

11.11. in Köln: Immer mehr Kneipen bleiben geschlossen

4. Es gibt weniger Kneipen, die das Karnevalfeiern ermöglichen. Die Gründe sind vielfältig. So hatten etwa im vergangenen Jahr Kneipen an der Zülpicher Straße Tickets verkauft, doch die Räume blieben trotzdem leer. Die Feiernden blieben lieber auf der Straße und tranken günstigen Kiosk-Alkohol statt die Kneipenpreise zu bezahlen. Wieder andere Wirte stört der Menschenandrang, der ihrer Meinung nach schlecht gesteuert wird. Außerdem schreckten die Exzesse einiger Feiernder auf der Straße die Stammgäste ab.

5. Die Vielfalt der Modelle, mit denen die übrigen Kneipen den Zugang regeln, nimmt zu: Man kommt nur mit Ticket aus dem Vorverkauf rein, es gibt bevorzugten Einlass für Ticketinhaber nur bis zu einer gewissen Uhrzeit, ein Ticket gibt es nur nach Schlangestehen, der Eintritt ermöglicht die Teilnahme an einer All-Inclusive-Partys – das scheinen nur einige der gebotenen Optionen zu sein.

6. Der FC hat ein Spiel am Elften im Elften. Das gab es zum letzten Mal in der Saison 2000/01, damals gab es einen 4:2-Sieg gegen den Hamburger SV. Nun geht es um 18.30 Uhr gegen Bochum – im Ruhrgebiet. Hoffentlich vermiest der Club den mitreisenden Fans und Jecken nicht die Laune!

7. Die Polizei wird mit besonderer Sensibilität auf Waffenattrappen bei Kostümen achten. Die Synagoge liegt in der Nähe der Feierzone zur Zülpicher Straße. Nach dem Hamas-Überfall auf Israel ist die Sorge groß, dass der Karneval für antisemitische Hetze missbraucht werden könnte. „Bei Verkleidungen, beispielsweise als Terrorist mit echt aussehenden Waffen, hört der Spaß auf“, sagt die Polizei.

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