Clevischer Ring nahe am GrenzwertStickoxidwerte an Kölns Messstationen sinken

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Die Messstation am Clevischen Ring in Köln-Mülheim

Köln – Hoffnung für die Besitzer alter Dieselautos: Die Messwerte für die Stickoxidbelastung an vier Kölner Messpunkten sind im Jahresverlauf 2019 gesunken, wie das Landesamt für Natur, Umwelt- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (Lanuv) mitteilte.

Die Emissionen an der Turiner Straße sanken mit 37 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft unter den Grenzwert von 40 Mikrogramm. Auch der Wert am Clevischen Ring ist von 58 Mikrogramm auf 44 Mikrogramm gesunken. Die Werte von Chorweiler und Rodenkirchen lagen bei unbedenklichen 23 sowie 26 Mikrogramm.

Stoff für erneute Diskussionen in Köln

Mit den neuen Werten könnten die Diskussionen um Dieselfahrverbote wieder aufflammen. Diese waren sehr wahrscheinlich geworden, nachdem im September 2019 das Oberverwaltungsgericht in Münster den Luftreinhalteplan der Bezirksregierung Köln für rechtswidrig erklärt hatten.

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Das Gericht plädierte eigentlich für Fahrverbote für den Clevischen Ring, den Neumarkt, die Justinianstraße in Deutz und die Luxemburger Straße, da hier die Grenzwerte wiederholt überschritten wurden. Allerdings: Das Gericht ließ die Möglichkeit zu, von den Verboten für Dieselfahrzeuge der Schadstoffklasse 5 und älter abzusehen – wenn der Jahresmittelwert besser ausfallen sollte als zunächst als gedacht.

Genau das ist zumindest am Clevischen Ring geschehen. „Hier wurde die größte Verbesserung aller Messcontainer in NRW erreicht“, sagte eine Sprecherin des Lanuv. 2018 zeigte die Messstation die höchsten Werte in Köln auf.

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