TV-Moderatorin Laura Wontorra unterstützt das Tierschutz-Event zur verantwortungsvollen Hundeadoption im Beethovenpark.
„Gefahr ist groß, sich zu verlieben“Tierisches Speed-Dating mit Laura Wontorra

Laura Wontorra besucht ein Bark Date. Hier könnten Interessierte fremde Hunde aus Tierheimen und anderen Einrichtungen kennenlernen.
Copyright: Uwe Weiser
Hennes, Kalle, Cora, Alberto und Kenai suchen ein neues Zuhause. Sie alle sind Hunde aus dem Tierschutz, die sich jetzt beim „Speed-Dating“ im Beethovenpark präsentierten. TV-Star Laura Wontorra war beim tierischen Kennenlernen dabei.
Hunde-Auswahl nicht nur per Internet
Im Dezember 2023 hatte Tierärztin Lisa Williamson die Idee, ein sogenanntes „Bark Date“ (Bark heißt Bellen) in Köln auf die Beine zu stellen. „Wir sind überzeugt, dass die Auswahl eines Hundes nicht allein auf Bildern im Internet basieren sollte, sondern durch direkte Begegnungen und persönliche Interaktionen erfolgen muss“, sagte sie.
In Köln stand nun das bereits zehnte Treffen an. Mit rotem „Adoptier mich“-Halstuch warteten die Hunde auf ein erstes unkompliziertes Kennenlernen. Über 24 Standorte in ganz Deutschland verteilt, wurden bei über 90 „Dates“ schon rund 600 Hunde vermittelt. Alle vier bis sechs Wochen findet in Köln ein Treffen statt.

Einer der zu vermittelnden Hunde im Kölner Beethovenpark.
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Mitten im Geschehen vor Ort war auch Moderatorin Laura Wontorra. Die hat vor vier Jahren selbst ihren Milo aus einem rumänischen Tierheim adoptiert. „Er ist damals mit vier weiteren Welpen gefunden worden. Von dem Fund haben nur zwei überlebt, einer davon ist Milo.“ Als Markenbotschafterin von Tiernahrungshersteller Purina setzt sich die 36-Jährige seit Jahren für Tierschutz und eine verantwortungsvolle Adoption ein.
Gefühl für das Tier bekommen
Auf einem Aufsteller waren zu jedem Hund über QR-Codes die ersten Basis-Informationen abrufbar. Beim Aufeinandertreffen konnten sich Interessierte die Vierbeiner näher anschauen und ein Gefühl für das Tier bekommen. „Die Gefahr ist immer groß, sich ganz doll zu verlieben“, sagt Laura Wontorra.
Die rund 300 Besucherinnen und Besucher konnten mit den Hunden spielen, Gassigehen und so herausfinden, ob die Chemie stimmt. Vor Ort direkt adoptieren, das geht jedoch nicht. „Die Leute sollen mindestens eine Nacht darüber schlafen und sich dann zum zweiten oder dritten Date verabreden, um zu sehen, ob es wirklich passt“, erklärte Williamson. „Erst dann geht nach intensiven Gesprächen der Adoptionsprozess los.“
Tiere können Bereicherung am Arbeitsplatz sein
Laura Wontorra hat die Entscheidung, einen Hund zuzulegen, genau abgewogen. „Ich engagiere mich auch für die Initiative Pets at Work. Tiere können eine enorme Bereicherung am Arbeitsplatz sein, nicht nur als Feel-Good-Manager. Daher kann ich das jedem Unternehmen nur empfehlen. Die Bereitschaft dazu wird immer größer, auch bei Menschen, die eigentlich Angst vor Hunden haben.“
Bei den Dreharbeiten von „Grill den Henssler“ gehört Wontorras Fellnase schon mit zur Crew, ist immer hinter den Kulissen dabei. „Im Fußballstadion geht es leider nicht, dass ich ihn mitnehme. Aber zum Glück steigt der 1. FC Köln ja hoffentlich wieder in die Bundesliga auf. Ich wohne in Müngersdorf in Stadionnähe. Wenn ich dann arbeiten muss, schafft Milo es auch, mal vier, fünf Stunden allein zu Hause zu bleiben.“