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„Dringlicher denn je“Kölner Mark Ankerstein ist neuer Leiter der UNO-Flüchtlingshilfe

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Mark Ankerstein, neuer Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe

Mark Ankerstein, neuer Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe

Seit ihrer Gründung 1980 unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe den weltweiten Einsatz des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen.

Die UNO-Flüchtlingshilfe, deutscher Partner des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR), hat seit Juli einen neuen Nationalen Direktor: Der Kölner Mark Ankerstein folgte auf Peter Ruhenstroth-Bauer. Ankerstein war zuvor unter anderem Geschäftsführer bei der Werbeagentur BBDO und Mitinhaber der Werbeagentur Trio-Group. Vor zwölf Jahren wechselte er in den gemeinnützigen Sektor, übernahm Führungsrollen bei der Welthungerhilfe, Opportunity International und der Christoffel Blindenmission. 

Globale Krisen zwingen Menschen zur Flucht

„Die globalen Krisen, die Menschen zur Flucht zwingen – sei es in der Ukraine, in Teilen Afrikas oder im Nahen Osten – zeigen, dass die Arbeit des UNHCR dringlicher ist denn je. Die UNO-Flüchtlingshilfe leistet dafür als nationaler Partner einen ganz wichtigen Beitrag, indem sie auf die Notlage und Schicksale geflüchteter Menschen aufmerksam macht sowie Gelder für lebensrettende Projekte bereitstellt“, so Mark Ankerstein.

Die Flüchtlingshilfe wurde 1980 in Bonn gegründet, nachdem in einer ARD-Reportage Aufnahmen aus einem Flüchtlingslager in Somalia gezeigt und zu Spenden an den UNHCR aufgerufen worden war. 2024 förderte die Nichtregierungsorganisation in Deutschland über 120 Projekte mit einem Finanzvolumen von mehr als 2,3 Millionen Euro, unter anderem für Asyl‑ und Rechtsberatung, psychosoziale Betreuung sowie Netzwerk‑ und Informationsarbeit. 

Das UN-Flüchtlingshilfswerk selbst wurde 1950 gegründet, um Flüchtlinge weltweit zu schützen und ihnen bei der freiwilligen Rückkehr, Integration oder Umsiedlung zu helfen. Es hat seinen Hauptsitz in Genf, ist in über 130 Ländern tätig und betreut über 100 Millionen Menschen, darunter Flüchtlinge, Asylsuchende, Binnenvertriebene und Staatenlose. Der UNHCR arbeitet mit Regierungen und Partnern zusammen, um humanitäre Hilfe wie Unterkünfte, Nahrung, medizinische Versorgung und rechtlichen Schutz bereitzustellen. (red)