Bis Sonntag wird bei der IEM Cologne 2024 in der Kölner Lanxess-Arena um einen Preispool von einer Million US-Dollar gespielt.
Internationale Fans bei der IEM Cologne 2024Großes Counter-Strike-Turnier in Kölner Lanxess-Arena gestartet
In Köln ist die IEM Cologne 2024 in der Lanxess-Arena gestartet. Fans aus aller Welt kamen am Freitagmittag zusammen, um den Auftakt des Turnier-Finales im Videospiel „Counter-Strike 2“ zu feiern. In mehreren Gruppen zogen die Zuschauer mit Flaggen und Pyrotechnik zur Arena. Sie alle vereint ihre Begeisterung für den E-Sport. Und dieser ist schon längst keine kleine Nische mehr.
Die „Intel Extreme Masters Cologne“ ist eines der größten Videospiel-Turniere der Welt für Counter-Strike und findet in Köln statt. Mittlerweile seit fast zehn Jahren gibt es das Turnier. Counter-Strike ist eine Ego-Shooter-Videospielreihe vom Entwickler Valve. Fast 1,5 Millionen Menschen spielen das Videospiel jeden Monat weltweit.
Sechs Teams spielen um eine Million US-Dollar
Ähnlich wie beim Fußball spielen die sechs aus der Gruppenphase verbliebenen Teams gegeneinander um den ersten Platz. In jedem Team sind fünf Personen, die in 24 Runden gegen die anderen fünf Spieler antreten. Zwei Teams sind bereits fürs Halbfinale qualifiziert. Als Gewinn steht ein Preispool mit einer Million US-Dollar bereit – das Team auf dem ersten Platz erhält 400.000 US-Dollar und ist qualifiziert für ein weiteres Turnier im polnischen Katowice 2025.
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Es sind Fans wie Maximilian König, die heute angereist sind. Der 26-Jährige kommt mit seinen Freunden aus Leipzig, um die IEM Cologne 2024 in der Lanxess-Arena zu sehen. „Ich spiele Counter-Strike auch persönlich und das ganze Drumherum mit dem Fanaufmarsch ist schon beeindruckend“, sagt er. In einer langen Schlange warten sie einige Stunden, bis sie hereingelassen werden und die Eröffnungszeremonie beginnt. Die Lanxess-Arena ist ausverkauft.
Zuschauer aus der ganzen Welt
Doch es sind nicht nur Fans aus Deutschland angereist. Valentin Oikawa und viele andere kommen von noch weiter weg. Er ist aus Frankreich und einige seiner Freunde sogar aus Kanada. „Ich bin generell fasziniert von E-Sports, schon seitdem ich jung bin und anfangen habe, Call of Duty zu schauen“, sagt der 19-Jährige. Noch hat er Köln nicht besucht, aber Montag und Dienstag wird er die Stadt dann auch einmal genauer anschauen.
Nicht zum ersten Mal sind der 25-jährige Dominik Wyss und seine Freunde aus Zürich in der Schweiz da. „Meistens haben wir in jedem Jahr noch ein bis zwei Tage dazu, um die Stadt anzuschauen“. In den vergangenen Jahren waren sie fünfmal bei der IEM Cologne dabei, die damals noch ESL One hieß.
Für Köln ist die IEM Cologne auch wirtschaftlich wichtig geworden
Für Köln hat sich die IEM mittlerweile zu einem Wirtschaftsfaktor entwickelt. Im vergangenen Jahr verstärkte die KVB während des Turniers ihren Betrieb. Laut einer Berechnung der ESL, der Electronic Sports League, wurde durch den Besuch der Fans am Rhein ein Umsatz von 29,4 Millionen US-Dollar verzeichnet. Die Fans gaben durchschnittlich 762 Euro im Rahmen des Turnierbesuchs aus, so die ESL.
Wer es nicht nach Köln geschafft oder kein Ticket bekommen hat, kann das Turnier auch online verfolgen. Auf der Livestreaming-Plattform Twitch werden alle Spiele auf dem Account der ESL live im Internet übertragen. Im vergangenen Jahr schauten zur Spitze laut Escharts.com 727.000 Zuschauer gleichzeitig zu. Noch bis Sonntag läuft die IEM Cologne. Dann ist klar, welches Team die 400.000 US-Dollar erhält.