In Köln-Deutz ist am Donnerstagmittag erneut ein Lkw an einer Eisenbahnbrücke hängengeblieben. Der Fahrer hatte offenbar die Durchfahrtshöhe auf der Deutz-Mülheimer Straße unterschätzt.

Wie ein Sprecher der Polizei am Freitag mitteilte, ereignete sich der Unfall am 9. Oktober gegen 12.30 Uhr. Der Lkw mit niederländischem Kennzeichen war in Fahrtrichtung Mülheim unterwegs, als der unbeladene Auflieger unter der Brücke stecken blieb.

Bergung des Aufliegers dauerte bis in die Nacht

Der Fahrer konnte die Zugmaschine zwar noch von dem Auflieger trennen und wegfahren, der Anhänger selbst verkeilte sich jedoch unter dem Bauwerk. Die Bergung durch ein Abschleppunternehmen erfolgte erst in der Nacht. Bis dahin musste der Verkehr um die Unfallstelle herumgeleitet werden.

Vierter Vorfall an der Brücke im laufenden Jahr

Der Vorfall vom Donnerstag ist kein Einzelfall. Laut Polizeisprecher Sascha Wallmeroth kam es in diesem Jahr bereits zu mehreren ähnlichen Unfällen an der als „Idiotenbrücke“ bekannten Stelle. So blieb zuletzt am 2. Juli ein polnischer Lkw hängen. Am 26. Juni verschätzte sich der Fahrer eines deutschen Lkw ebenfalls bei der Durchfahrt.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am 18. Juni. Damals war ein Lkw-Fahrer nach der Kollision mit dem Bauwerk zunächst geflüchtet. Polizisten und Polizistinnen konnten den Fahrer und sein Fahrzeug jedoch kurz darauf stellen.

Dabei weisen mehrere Schilder vor der Brücke deutlich auf die begrenzte Durchfahrtshöhe hin. (red)