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Hohe StraßeDie teuerste Meile Kölns

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Die Hohe Straße ist gemessen an den Immobilienpreisen die teuerste Straße Köln.

Innenstadt – Wohn- und Gewerbeimmobilien in Köln sind nach wie vor stark gefragt. Das entsprechende Angebot ist aber niedrig, teilt die Greif & Contzen Immobilien GmbH mit. Das Verkaufsvolumen auf dem Kölner Markt habe 2012 mit rund 3,4 Milliarden Euro genau auf dem Niveau des Zehnjahresdurchschnitts gelegen, sei aber vier Prozent niedriger ausgefallen als im Jahr 2011.

Den Eigentümer gewechselt haben im vergangenen Jahr zum Beispiel die Opern-Passagen, der Olivandenhof und 50 Prozent der Anteile am derzeit entstehenden Gerling-Quartier in der Innenstadt, außerdem die Rewe-Verwaltung in Braunsfeld, der Butzweilerhof in Ossendorf, die ehemalige BDI-Zentrale in Bayenthal und das frühere RTL-Areal in Junkersdorf.

Nachfrage größer als Angebot

Im Bereich Einzelhandel sei die Nachfrage nach Geschäften in Toplage weiter deutlich größer als das Angebot, berichtet Greif & Contzen. Bedeutende Neuvermietungen gebe es 2012/2013 für die Bekleidungshäuser Primark, Karstadt Sport, G-Star, Urban Outfitters, Planet Sports und Hirmer. In anderen Branchen gibt es Neuvermietungen für Apollo Optik, Max Kühl, Kölner Kochhaus, das Funkhaus-Café und Butlers.

Auf Schildergasse und Hohe Straße erreichten die Spitzenmieten 250 Euro pro Quadratmeter und Monat, berichtet der Immobilienmakler. Die Lage gehöre damit zu den Top Drei in Deutschland. Seit 2001 sei die Spitzenmiete um rund 40 Prozent gestiegen – im Schnitt 3,3 Prozent pro Jahr. Die nächstteuren Lagen sind die Nordseite des Neumarkts sowie die Ehrenstraße (95 Euro), Breite Straße und Mittelstraße (75 Euro) und Apostelnstraße (35 Euro). In sehr guten Stadtteillagen würden bis zu 30 Euro Miete pro Quadratmeter gezahlt.

Weil die Zahl der Hotelübernachtungen in Köln seit 2008 um rund 18 Prozent auf über fünf Millionen gestiegen sei, haben sich mehrere Hotelbetreiber und Investoren entschieden, sich in neuen Hotelprojekten zu engagieren. Voraussichtlich noch 2013 wird am Mediapark das dritte Kölner Haus der Kette Motel One eröffnet. Verkauft wurde unter anderem das Mondial am Dom.

Rund 37 Prozent des Gesamtumsatzes auf dem Kölner Immobilienmarkt entfallen auf Wohnungseigentum. Die durchschnittlichen Kaufpreise seien seit 2009 deutlich gestiegen. Angesichts der anhaltend hohen Nachfrage privater Haushalte nach Eigentumswohnungen sei ein weiterer Preisanstieg 2013 und 2014 zu erwarten, teilt Greif & Contzen mit.