„Völlig inakzeptabel“FDP kritisiert Fehlen der Bürgermeister bei Israel-Demo

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Die Kundgebung auf dem Roncalliplatz.

Die Kundgebung auf dem Roncalliplatz.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker ist auf Dienstreise und trotzdem ist das Stellvertreter-Quartett in Urlaub. Die FDP findet dafür deutliche Worte.

Die FDP-Fraktion hat kritisiert, dass Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) und alle vier Stellvertreter nicht an der Solidaritäts-Kundgebung für Israel am Sonntag teilgenommen haben, weil das gesamte Quintett nicht in Köln war. Die FDP-Fraktion teilte am Dienstag mit: „Ferien hin oder her: Dass von den fünf höchsten Repräsentanten der Stadt niemand bei der Demo war, ist völlig inakzeptabel. Immerhin liegt auch unsere Partnerstadt Tel Aviv unter Beschuss. Wir fordern das städtische Protokoll auf, zukünftig dafür zu sorgen, dass jederzeit die OB oder einer der Bürgermeister verfügbar ist.“

Wie berichtet, ist Reker seit Sonntag auf Dienstreise in China, trotzdem sind alle vier ehrenamtlichen Bürgermeister gleichzeitig in Urlaub, es sind die vier Ratsmitglieder Andreas Wolter (Grüne), Ralf Heinen (SPD), Ralph Elster (CDU) und Brigitta von Bülow (Grüne). Allerdings betonte der Mitorganisator der Kundgebung, der Kölner Ableger der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), dass sie keine Rede eines städtischen Vertreters auf der spontan angemeldeten Demo auf dem Roncalliplatz angefragt hatte.

Wolter sagte am Dienstag: „Für die Kundgebung hatte ich keine Vertretungsanfrage. Köln steht fest an der Seite der Partnerstadt Tel Aviv. Ich verurteile die terroristischen Angriffe und die Gräueltaten der Hamas. Durch meine Besuche in Tel Aviv in den letzten Jahren kann ich sehr gut nachvollziehen, wie es den Menschen dort geht, die ständig unter dem Druck des Terrors stehen.“

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