Kölner Mordkommission ermittelt28-Jähriger in U-Bahn-Station am Ebertplatz niedergestochen und schwer verletzt

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Der Bahnsteig der Haltestelle ist mit Flatterband abgesperrt.

Der Tatort befindet sich im Bereich des Bahnsteiges der KVB-Haltestelle Ebertplatz.

Die Polizei hat zwei Verdächtige festgenommen, der dritte Beteiligte schwebt in Lebensgefahr.

In der U-Bahnstation am Ebertplatz zeugen Spuren am Dienstagmittag noch von  der blutigen Auseinandersetzung auf dem Bahnsteig von Gleis 2. Verbandsmaterial und der blaue Latex-Handschuh eines Rettungssanitäters liegen auf dem Boden unter einer Sitzbank. Daneben eine Jeans, die die Rettungskräfte aufgeschnitten haben, um die schweren Verletzungen eines Mannes zu versorgen. Nach ersten Angaben besteht Lebensgefahr. Die Polizei hat den Bereich mit Flatterband abgesperrt. 

Köln: Polizei sperrt Tatort auf Bahnsteig 2 ab

Gegen 11.15 Uhr waren drei Männer (28, 25 und 34 Jahre alt) auf dem Bahnsteig aneinander geraten. Wer den Streit begonnen, wer wen angegriffen hat und aus welchem Grund – all das ermittelt jetzt eine Mordkommission. Fest steht bislang nur: Einer der drei zog schließlich eine Stichwaffe, vermutlich ein Messer, und stach seinen Kontrahenten nieder.

Zahlreiche Passanten, die auf ihre Bahn warteten, bekamen den Vorfall mit. Viele riefen die Polizei. Sie berichteten der Leitstelle von lautem Geschrei, einer Schlägerei und einem Mann, der zu Boden gegangen sei. Streifenbeamte eilten zum Ebertplatz. Während das Opfer in ein Krankenhaus gebracht wurde, nahmen Polizisten die beiden anderen mutmaßlich an der Auseinandersetzung beteiligten Männer vorläufig fest. 

Köln: Alle drei beteiligten Männer sind wohl polizeibekannt

Bilder aus der polizeilichen Videobeobachtung und der KVB-Überwachungskameras sorgten für eine schnelle Identifizierung der Beteiligten. Wie es heißt, sollen alle drei Personen polizeibekannt sein. Mindestens einer soll nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ schon mehrfach mit Drogenhandel aufgefallen sein. Ob es auch bei dem Streit um Rauschgiftgeschäfte ging, ist noch unklar. Alle drei Beteiligten sollen afrikanischer Herkunft sein.

Die Spurensicherung untersuchte den Tatort, Streifenbeamte nahmen vor Ort die Personalien von Zeugen und erste Aussagen auf. 

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