Kommentar zum SudermanplatzParkplatz-Idee der CDU ist völlig aus der Zeit gefallen

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Künftig sollen Kölner Lehrer die Gebühren für Schulparkplätze selber zahlen. (Symbolbild)

Innenstadt – Der CDU-Vorstoß, mit dem Sudermanplatz eine der wenigen Freiflächen in der Innenstadt in einen Parkplatz umzuwandeln, ist völlig aus der Zeit gefallen. Man könnte meinen, die 1960er Jahre mit der Idee einer autogerechten Stadt wären nie zu Ende gegangen. SPD und Grüne lehnen den Vorschlag zurecht ab. Sicher, im Agnesviertel mangelt es an Parkraum, daran besteht kein Zweifel. Doch die Lösung darf nicht in einem Rückfall in alte Denkmuster liegen. Zumal es ein überaus fauler Tausch wäre, den Sudermanplatz abzuwerten, um den Ebertplatz aufwerten zu können.

Wenn schon neue Parkplätze entstehen sollen, dann muss eine Tiefgarage unter dem Ebertplatz die erste Wahl sein. Ein Anheben auf das Straßenniveau und eine Neugestaltung müssen folgen – das ist seit langer Zeit überfällig. Statt den Sudermanplatz mit Autos zuzuparken, muss auch diese Fläche mit Leben gefüllt werden.

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