Kölner ist „Mister Germany“Schön gemacht, Yasin Bozkurt

Yasin Bozkurt aus Buchforst will „Mister World“ werden.
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Köln – Um halb ein Uhr nachts stand es fest: Yasin Bozkurt ist der Schönste. „Es war mehr als ein Traum“ sagt der 23-Jährige über den Moment der Entscheidung im Kölner Club Diamonds. Als „Mister NRW“ war der in Porz geborene Bozkurt in die Diskothek am Ring gekommen, als „Mister Germany“ ist er gegangen. Am 15. Juni kann er in England „Mister World“ werden.
Beim „Mister Germany“-Entscheid im Diamonds hat Bozkurt besser als die anderen fünfzehn Teilnehmer zum Disco-Hit „YMCA“ getanzt und die bessere Figur in Badehose und Smoking gemacht. So befand die Jury, in der unter anderem der ehemalige Mister Deutschland Alessandro Izzo und das Model Anastasiya Avilova saßen. „Die Konkurrenz war hart“, sagt Bozkurt.
Selbstbewusstsein entscheidend
Er glaubt, vor allem mit seiner persönlichen Geschichte gepunktet zu haben. „Im Finale eines Schönheitswettbewerbs zu stehen war lange undenkbar für mich.“ Noch vor wenigen Jahren wog er 130 Kilo bei einer Körpergröße von 1,88 Meter. „Das Ego war immer da, ich habe durchaus Frauen angesprochen. Aber dann hörte ich oft: Du bist zu dick.“ Heute bringt er 78 Kilo auf die Waage. Zwischen Übergewicht und Modelmaßen lagen zehn Monate mit „sehr viel Sport und Verzicht auf Fett und Zucker. Ohne Schummeln.“ Fast täglich gehe er ins Fitnessstudio.
Am Freitag reist Bozkurt nach Torbay. An der sogenannten englischen Riviera bereitet er sich mit 59 weiteren Teilnehmern auf die „Mister World“-Wahl vor. Zur Entscheidung am 15. Juni werden auch sein Vater, Messtechniker bei der Deutz AG, und seine Mutter, „meine Stylistin“, anreisen. „Das wird wie im Diamonds, nur in XXL. Wer kann das seinen Eltern schon bieten?“, fragt Bozkurt. Sein Studium im Versicherungswesen hat er aufgegeben, er nimmt jetzt Schauspielunterricht. (asp)