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Großaufgebot an KarnevalKölner Polizeipräsident mit deutlicher Ansage zum 11.11.

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Polizeipräsident Falk Schnabel

Falk Schnabel, Polizeipräsident der Stadt Köln

Die Kölner Polizei wappnet sich mit verstärkten Kontrollen und einer großen Anzahl an Beamtinnen und Beamten für den 11.11. Man erwartet einen starken Ansturm und langen Einsatz.

Der Kölner Polizeipräsident Falk Schnabel hat für den 11.11. ab sechs Uhr morgens für 24 Stunden lang Polizeikontrollen im gesamten linksrheinischen Bereich der Innenstadt angeordnet. Die Kölner Polizei wird zudem mit einem Großaufgebot von etwa 1100 Beamtinnen und Beamten auf zwei Schichten verteilt im Einsatz sein. Dies wurde in einer Pressemitteilung angekündigt.

Am 11.11. dürfen Polizistinnen und Polizisten, anders als in innerstädtischen Waffenverbotszonen normalerweise üblich, auch ohne einen konkreten Verdacht Befragungen und Kontrollen durchführen. „Wir wollen verhindern, dass Messer jeglicher Art oder sonstige gefährliche Gegenstände in die Feierzonen mitgebracht werden“, begründete Schnabel die Maßnahme.

„Wer feiern will, braucht kein Messer. Wer hingegen ein Messer braucht, um sich stark zu fühlen, sollte den Feiern fernbleiben und nicht da auftauchen, wo erfahrungsgemäß mit zunehmendem Alkoholkonsum die Stimmung leicht kippt“, so Schnabel weiter.

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Kölner Einsatzleiter kündigt frühes und konsequentes Einschreiten an

Einsatzleiter Rüdiger Fink erwartet, dass am 11.11. wegen des Freitags dieses Jahr besonders lange gefeiert wird: „Wir rechnen damit, dass viele am Samstag nicht arbeiten müssen, nach Feierabend noch losziehen und dass es daher bis spät in die Nacht auf den Straßen und in den Kneipen voll sein wird.“ Aus diesem Grund sei es laut Fink umso wichtiger, früh gegen gewaltbereite Feiernde vorzugehen.

Gründe für eine Strafanzeige am 11.11. können zum Beispiel der Einsatz von Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen oder organisierte Taschendiebstähle an Hotspots wie den Kölner Ringen und dem Aachener Weiher sein.

Dafür wird die Polizei eng mit der Kölner Staatsanwaltschaft zusammen arbeiten. Durch die gemeinsame „Kölner Initiative für vernetzte Kriminalitätsbekämpfung“ werden seit Juli 2022 Gewalttaten auf den Feiermeilen strafrechtlich verfolgt. (red)

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