Hochmoderne TechnikKölner Krankenhaus Weyertal hat Radiologie deutlich ausgebaut

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Kölner Strahleninstitut arbeitet mit hochmoderner Technik.

Köln – Das Evangelische Klinikum Weyertal (EvK) ermöglicht seinen Patienten eine deutlich erweiterte radiologische Versorgung. Anfang August hat das Krankenhaus, das über 190 Betten verfügt, die gesamte radiologische Versorgung auf das MVZ CDT Strahleninstitut Köln übertragen. MVZ steht für Medizinisches Versorgungszentrum, CDT für Centrum für Diagnostik und Therapie.

Das Zentrum mit Hauptsitz an der Turiner Straße wurde 1926 als Strahleninstitut gegründet. Mittlerweile ist das Institut als Dienstleister an verschiedenen Stellen in der Stadt vertreten. So am St. Antonius-Krankenhaus in Bayenthal, am St. Elisabeth-Krankenhaus in Hohenlind und am Eduardus-Krankenhaus in Deutz.

Zehnjährige Partnerschaft mit Kölner Klinik Weyertal

Das Engagement am Klinikum Weyertal baut auf eine gut zehn Jahre bestehende Partnerschaft auf, die nun auf breitere und stabilere Füße gestellt wurde. Dazu wurden unter anderem neue Räume im Krankenhaus hergerichtet und Geräte der neuesten Generation für die bildgebenden Verfahren MRT (Magnetresonanztomographie), CT (Computertomographie) und zum digitalen Röntgen gekauft.

Für Dr. Hajo Jennissen, Leiter des Strahleninstituts Köln, ist der Ausbau der Partnerschaft am Klinikum Weyertal ein weiterer Baustein zur verbesserten medizinischen Versorgung der Menschen in und um Köln. „Als radiologischer Gesamt-Dienstleister in allen Bereichen der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie bieten wir den mehr als 30 000 stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten, die jährlich am EvK behandelt werden, die Technik und das Know-how der größten linksrheinischen Radiologie.“

Spitzenleistung bei Radiologie

Dr. Jan-Peter Gloßmann, Geschäftsführer am Evangelischen Klinikum Weyertal, ist froh über das erweiterte Engagement des Instituts. „Für uns als Klinik ist es zentral, unseren Patienten in allen Fachbereichen Spitzenleistungen anzubieten. Mit dem Ausbau der Zusammenarbeit mit dem Strahleninstitut stellen wir dies jetzt auch im Bereich der Radiologie langfristig sicher.“ Das Klinikum verfügt über sieben Fachkliniken (darin ist die HNO-Belegabteilung enthalten) und fünf Fachzentren.

Hajo Jennissen kündigte für das laufende und das kommende Jahr eine Fortsetzung der Investitionsoffensive an. „Wir planen ein Gesamtpaket mit Ausgaben um die 25 Millionen Euro.“ Investor ist die RH (Radiologie Holding) Diagnostik und Therapie. In der Summe sind neben den Ausgaben am EvK auch die Kosten für den Neubau der Nuklearmedizin und dem Aufbau eines Schnittbildzentrums an der Turiner Straße/Domstraße enthalten.

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Hochmoderne Geräte: Volldigitale Herzkamera

Auf fast 600 Quadratmetern stehen dem Team um Dr. Thorsten Pöppel, Leiter der Nuklearmedizin, hochmoderne Geräte zur Verfügung. Die Nuklearmedizin ist ein schonendes Untersuchungsverfahren, das Veränderungen im Körper bereits frühzeitig nachweisen kann. Zu den bekanntesten Verfahren zählen Untersuchungen der Schilddrüse, der Knochen und der Gelenke, der Lungen, der Nieren und des Herzens.

Bei der Herzdiagnostik kommt unter anderem eine neue, volldigitale Herzkamera zum Einsatz, die mit einer doppelt so hohen Auflösung und einer zehnmal höheren Empfindlichkeit arbeitet als ihre Vorgängermodelle. Die Spezialkamera wird eingesetzt bei einer Myokard-Szintigraphie. Mit ihr kann die Durchblutung des Herzmuskels dargestellt werden. Es ist eine schonende Methode, bei der schwach radioaktive Stoffe genutzt werden, ein Herzkatheder kommt bei diesem Verfahren nicht zum Einsatz.

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