Kölner Oper am OffenbachplatzBühnen-Sanierung kostet insgesamt 841 Millionen Euro

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Oper Köln (1)

Ensemble mit Oper und Schauspielhaus 

Köln – Die städtischen Bühnen haben erstmals nach Bekanntwerden der Bauprobleme die Gesamtkosten für die Sanierung ihrer Gebäude am Offenbachplatz inklusive der Ausgaben für Kredite veröffentlicht. Demnach wird das Vorhaben, Oper und Schauspiel in einen einwandfreien, technisch zeitgemäßen Zustand zu bringen, die Stadtkasse mit 841 Millionen Euro belasten. Darin sind die Baukosten enthalten, die Bankzinsen, die Gestaltung des Offenbachplatzes und das Architektenhonorar für die Machbarkeitsstudie von 2010.

Baukosten wurden anfangs mit 253 Millionen Euro veranschlagt

Die reinen Baukosten, anfangs mit 253 Millionen Euro veranschlagt, werden sich jüngsten Berechnungen zufolge auf 554 Millionen Euro summieren. Diese Größenordnung war bereits bekannt. Bisher hat der Stadtrat ein Budget in Höhe von 404 Millionen Euro bewilligt. In der Sitzung am 26. September sollen die Fraktionen den finanziellen Rahmen deshalb um 150 Millionen Euro erweitern. Etwas anderes wird den Politikern kaum übrig bleiben. Angesichts der annähernd 400 Millionen Euro, die von der Stadtverwaltung bereits berechnet worden sind, dürften die Mehrheit den Fortgang der Sanierung um beinahe jeden Preis befürworten.

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Um nachvollziehbar zu machen, wie stark die Sanierung den städtischen Haushalt in den nächsten Jahren belasten wird, haben die Bühnen externe Wirtschaftsprüfer hinzugezogen. Die Kanzlei hat den Betriebskostenzuschuss bis zur Spielzeit 2062/2063 berechnet, in der das letzte Darlehen getilgt wird. Durchschnittlich werde sich der jährliche Zuschuss um 20,5 Millionen Euro erhöhen, teilt Streitberger mit. Für ihren Spielbetrieb erhalten die Bühnen einen jährlichen Zuschuss in Höhe von annähernd 60 Millionen Euro.

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