Flughafen Köln27-Jähriger wegen mutmaßlichen Missbrauchs an Elfjähriger festgenommen

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Eine Grundschülerin sitzt an einem Tabletcomputer und tippt.

Das Phänomen „Cybergrooming“ betrifft vor allem Kinder und Jugendliche.

Der Mann befand sich während der Erteilung des Haftbefehls im Ausland und wurde bei seiner Rückkehr am Flughafen Köln/Bonn festgenommen.

Ein 27-jähriger mutmaßlicher Sexualstraftäter aus Köln ist vergangenen Donnerstag (13. Juli) am Flughafen Köln/Bonn festgenommen und am nächsten Tag in Untersuchungshaft genommen worden. Dem Mann wird vorgeworfen, eine Elfjährige in Mönchengladbach Anfang Juni schwer sexuell missbraucht zu haben, teilt die Polizei mit.

Nach umfassender Suche konnte die Kriminalpolizei schließlich Identität und Wohnort des Kölners ausfindig machen, der sich jedoch zu diesem Zeitpunkt im Ausland befand. Der 27-Jährige wurde auf seiner Rückreise kurz nach der Landung am Flughafen Köln/Bonn durch die Bundespolizei vorläufig festgenommen und anschließend der Polizei Köln übergeben. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. 

Cybergrooming in Köln: Tatverdächtiger soll Elfjährige über App erpresst haben

Der Tatverdächtige soll laut Polizei Mönchengladbach die Schülerin Ende Mai über eine Messenger-App kontaktiert und dazu genötigt haben, dort sexuelle Handlungen auszuführen. Daraufhin erpresste er das Mädchen, sich mit ihm zu treffen und missbrauchte es schwer.

Bei dem Fall handelt es sich laut Polizei um „Cybergrooming“, bei dem die Straffälligen Kinder und Jugendliche auf gängig genutzten Apps kontaktieren, sich dort ihr Vertrauen aufbauen und als gleich alt ausgeben. Nachdem sie die Opfer dazu drängen, ihnen intime Fotos zu schicken, nutzen sie diese als Erpressungsmaterial für weitere Handlungen. (red)

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