Kölner Nahverkehr33 KVB-Bahnen fallen aus – So reagieren die Kölner

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Am späten Vormittag normalisierte sich die Lage, wie hier bei der Linie 3 am Neumarkt.

Köln – „Es sind erhebliche Einschränkungen im Betrieb“, hatte KVB-Chefin Stefanie Haaks prophezeit – und so kam es  auch:  Der Ausfall von 33 Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe hat am Donnerstag massive Auswirkungen auf den Kölner Nahverkehr gehabt.

Vor allem in den Morgenstunden sowie im Feierabendverkehr herrschte in den Linien 3, 5 und 13 zum Teil dichtes Gedränge. Auf diesen Linien sind die Züge statt 60 Metern mindestens bis zum 5. November nur 30 Meter lang. Laut KVB waren alle drei Linien vor allem von 7 bis 9 Uhr und ab 15 Uhr deutlich voller als sonst. Es kam in den Stoßzeiten im Schnitt zu knapp zehn Minuten Verspätung pro Bahn. 

KVB: 33 Bahnen fallen wegen Sicherheitsrisiken aus

Grund für den Ausfall der 33 Bahnen sind Sicherheitsrisiken. Ein Fahrzeug der 2300er Serie war vor wenigen Wochen in der U-Bahn-Station Ebertplatz in Brand geraten. Nun stellte sich heraus, dass bei den Bahnen eine neue Software aufgespielt werden muss, damit es bei Bremsvorgängen zu keiner Überhitzung und Feuergefahr kommt.   

So fuhr die Linie 13 am Morgen in unregelmäßigen Abständen, es kam auch zu partiellen Bahnausfällen, wie eine Kölnerin an der Haltestelle Dürener Straße/Gürtel berichtet. „Als meine Bahn dann endlich kam, war sie auf deutlich mehr als nur die Hälfte verkürzt, es waren nur zwei Wagen. Entsprechend groß war das Gedränge in der Bahn. Darum dauerte während der Fahrt auch das Ein- und Aussteigen in der Bahn deutlich länger als sonst.“

KVB Köln: Kunden reagieren gelassen

Im Laufe des Vormittags entspannte sich die Situation, gleichwohl kam es zu Bahnausfällen. So warteten zwei Frauen an der Haltestelle „Venloer Straße/Gürtel“ rund 20 Minuten auf die nächste Linie 13. Daniela Reichmann ist besonders von den Änderungen betroffen. Die Linien 3 und 5 benutzt sie regelmäßig auf dem Weg nach Hause, mit der Linie 13 fährt sie zur Arbeit. Doch sie reagiert gelassen, ebenso wie Julitta Kirches: „Das sind ungeplante Störungen, und wir müssen damit klarkommen“. Um nicht in überfüllte Bahnen einsteigen zu müssen, fährt sie lieber zur Mittagszeit mit der Bahn.

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Die KVB rät ihren Kunden zu prüfen, ob sie auf andere Linien ausweichen können. An besonders viel frequentierten Haltestellen ist zudem Sicherheitspersonal vor Ort, um die besondere Situation zu erläutern und Chaos zu vermeiden. (red)

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