Auch in Köln kann man vereinzelnd Labubu-Plüschtiere kaufen. Doch was steckt hinter dem Hype um die Figuren?
Labubu auch in Köln erhältlichWas hinter dem Hype um die Plüschtiermonster steckt

Cynthia Schlater freut sich über ihre Labubu-Plüschfigur, die sie bei der Eröffnung des ersten Labubu-Store Deutschlands im Alexa Einkaufscenter gekauft hat.
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Schon lange vor Ladenöffnung bildete sich vor dem Einkaufszentrum Alexa in Berlin eine riesige Schlange. Fans standen mit Campingstühlen, Regenschirmen und zum Teil eigens mitgebrachten Labubu-Figuren vor dem Eingang. Der Grund für den Ansturm: Pop Mart, ein chinesischer Spielzeughersteller, eröffnete dort seinen ersten offiziellen Store in Deutschland.
„Es war chaotisch, es war sehr warm, aber es hat sich alles gelohnt“, sagt Cynthia Schlater aus Riesa. Sie stand 14 Stunden an und ließ rund 500 Euro im neuen Laden.

Großer Andrang herrscht bei der Eröffnung im ersten Labubu-Store Deutschlands im Alexa Einkaufscenter.
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Weltweiter Hype um die Labubu-Figuren
Um die Labubus ist ein weltweiter Hype entstanden. Befeuert wird der Trend von etlichen Influencerinnen und Influencern auf Tiktok und Instagram, die sich beim Auspacken der Überraschungsboxen filmen.
Doch was steckt hinter dem trend um die Fellmonster? Labubu ist eine Fantasiefigur des Künstlers Kasing Lung, der 2015 die Serie „The Monsters“ entwarf. Die Figuren, meist mit flauschigem Körper, großen Augen, spitzen Ohren und einem frechen Grinsen sind so schrullig wie charmant. Inspiriert von nordischer Mythologie, gehören auch Figuren wie Zimomo, Mokoko oder Spooky zur Serie. Labubu selbst ist laut Hersteller weiblich.
Seit 2019 kooperiert Lung mit der chinesischen Firma „Pop Mart“, die den Kult rund um Labubu auf ein neues Level hob, vor allem durch ein cleveres Verkaufsprinzip.
Hier gibt es Labubu auch in Köln
Auch in Köln ist der Hype längst angekommen: Wer auf der Suche nach den begehrten Labubu-Plüschfiguren ist, wird in mehreren lokalen Stores fündig.
Laut Social-Media-Posts bieten unter anderem der Peppis Boho Life – Concept Store in der Gustavstraße 6–8 (Sülz), der Manga-Mafia Store in der Mittelstraße 3 (Innenstadt), sowie der DefShop Store an der Kalker Hauptstraße 55 in den Köln Arcaden Labubu-Produkte an.
Selbst im Maglan Kiosk in der Bonhoefferstraße 15 (Flittard) sollen Sammler schon fündig geworden sein. Wer Glück haben will, sollte regelmäßig vorbeischauen, die Figuren sind oft schnell vergriffen.
Blind Box: Das Überraschungsprinzip befeuert den Sammeltrieb
Die meisten Labubus sind nur als „Blind Box“ erhältlich – also in verschlossenen Verpackungen, bei denen man vorher nicht weiß, welche Figur enthalten ist. Wie bei einem Überraschungsei macht genau das den Reiz aus. Besonders seltene Varianten sind begehrt und lassen Sammlerherzen höherschlagen.

Zwei Frauen tragen Labubu-Anhänger an ihren Umhängetaschen. (Archivbild)
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Dieses Konzept hat Pop Mart auch auf andere Figurenreihen übertragen, doch vor allem Labubu treibt den Umsatz an. Allein eine Serie erzielte 2024 laut „Forbes“ rund 810 Millionen US-Dollar Umsatz.
Dass der Trend international explodierte, liegt auch an prominenten Fans: Rihanna, Kim Kardashian, Dua Lipa und Blackpink-Star Lisa wurden bereits mit Labubu-Figuren gesehen, auf Events, in Posts oder als Accessoire an Handtaschen.
Wertvoll, limitiert und geliebt – Labubu gilt als Kultobjekt
Die Preise für die beliebten Figuren variieren stark: In China kosten kleine Modelle zwischen 10 und 100 Euro, Sammlerstücke erzielen deutlich mehr. Auf einer Auktion wurde kürzlich eine lebensgroße Labubu-Figur für umgerechnet rund 150.000 Euro versteigert.
Mit der Eröffnung im Berliner Alexa hat Pop Mart den Grundstein für seine Präsenz in Deutschland gelegt, zwei weitere Stores in der Hauptstadt sollen folgen. Angesichts der riesigen Nachfrage dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis weitere Städte dazukommen.